So jagt die Polizei "Problem-Drohnen"
Je mehr Drohnen, desto mehr Unfälle
Doch schon die tägliche Arbeit in den Inspektionen verändert sich derzeit wegen der teils mehrere Kilo schweren Fluggeräte. Denn je mehr Drohnen durch die Luft surren, desto häufiger kommt es auch zu Unfällen. Erst vor wenigen Tagen stiess auf dem Münchner Autobahnring eine Autofahrerin mit einer Drohne zusammen, im November schlug im Olympiapark in München eine Drohne neben einer Familie ein. Ein grosses Risiko besteht für den Flugverkehr. Nach Meldungen der Piloten kommt es im Durchschnitt jede Woche mindestens einmal irgendwo in Deutschland zu einer riskanten Begegnung zwischen Flugzeug und Drohne.
Die Telekom hat für ihr vor etwas mehr als zwei Monaten offiziell gestartetes Abwehrsystem nach eigenen Angaben inzwischen rund 90 Kunden. Zielgruppe sind Unternehmen mit kritischen Infrastrukturen wie Rechenzentren, Betreiber von Fussballstadien und grosse Behörden. Sie alle könnten ihr Gelände nun "gegen Überflüge der ferngesteuerten Flugobjekte absichern und somit Spionage, Schmuggel und Vandalismus vorbeugen".
Die Technologie für den Schutzschild stammt zum grossen Teil von dem spezialisierten Anbieter Dedrone aus Kassel. Videokameras, Funk-Scanner und Mikrofone sollen die Drohnen aufspüren. Die Software ermögliche es, Drohnen sicher von Vögeln, grossen Helikoptern und anderen Flugzeugen zu unterscheiden, verspricht die Telekom.