Swisscom bringt Beem an den Start

Swisscom setzt auf Bluetooth und ACR

Für die Übertragung kommt nun Bluetooth und Audio Content Recognition (ACR) zum Einsatz. Beispielsweise Bilder in Kunstausstellungen oder Plakate, die mit Bluetooth-Sendern ausgerüstet sind, können so von Beem erkannt werden. Via Audio Content Recognition (ACR) erkenne die Technologie etwa Tonspuren von TV- oder Kino-Spots. So gelangen User schliesslich zu den entsprechenden Informationen und Angeboten. Ende Mai wollte Swisscom die Lösung erstmals lancieren (Computerworld berichtete). Geplant war damals, dass die Verbindung zwischen Smartphones und Objekten auch mittels Hochfrequenztönen hergestellt werden kann. Dafür erntete der Telko jedoch scharfe Kritik, in der Folge wurde der Start von Beem auf unbestimmte Zeit verschoben. Beim Neustart von Beem verzichtet das Unternehmen nun vorerst darauf.
«Swisscom wollte diese Technologie mit Audio-Signal bereits im Frühling in der Schweiz lancieren. Dies hat zu Fragen und Unsicherheiten geführt, obschon die Technologie in anderen Ländern und auch in der Schweiz im Industrie-Bereich bereits eingesetzt wird», wird Alessandro Rausa, CEO von Beem, in der Mitteilung zitiert. «Wir nehmen die Bedenken aber ernst und entscheiden über einen weiteren Einsatz, sobald die Einschätzung seitens Bundesamt für Umwelt vorliegt.» Bereits bestätigt sei, dass Beem bezüglich Lautstärke die Rechtsnormen einhalte, schreibt Swisscom weiter. Dennoch werde Beem vorerst nur mit der heute schon breit eingesetzten Bluetooth- und der Audio Content Recognition-Technologie lanciert.

Datenschutzbedenken

Beim ersten Startversuch von Beem wurden ausserdem Bedenken in puncto Datenschutz geäussert. «Die Sorgen sind verständlich, aber unbegründet», erklärt Nicolas Passadelis, Head of Data Governance bei Swisscom, im Communiqué. Die Lösung entspreche den heutigen Anforderungen des Datenschutzes, auch hätten Nutzer die volle Kontrolle über ihre eigenen Daten. Und wer Beem nutzen möchte, müsse die Technologie erst in der Beem-App oder in einer der Partner-Apps (20 Minuten, Bluewin oder Blick.ch) selbst aktivieren. Erst dann könnten Signale empfangen werden. Schliesslich lasse sich Beem jederzeit wieder deaktivieren.




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