Der grosse Onlineshopping-Guide: Alles, was Sie wissen müssen

Onlineshopping im Ausland und dem Betrug vorbeugen

Onlineshopping im Ausland

Auch in ausländischen Shops kann problemlos Ware in die Schweiz bestellt werden. Viele Onlinehändler zeigen Schweizer Käufern die Preise in Schweizer Franken an und oft sieht man erst auf den zweiten Blick, dass es sich um einen ausländischen Shop handelt. Nicht selten sind die Versandkosten inbegriffen und manchmal gibt es nicht einmal eine Mindestbestellmenge. Und trotzdem kann es passieren, dass der Postbote beim Abliefern noch eine Gebühr verlangt. Was die ausländischen Anbieter nämlich gerne verschweigen, sind die Zollgebühren und die Mehrwertsteuer, die beim Import fällig werden. Anders als beim Warentransport gibt es keine Zollfreigrenze.
Allerdings werden die Abgaben nicht erhoben, wenn Zoll- und Mehrwertsteuer zusammengerechnet unter 5 Franken liegen. Die Grundgebühr für die Verzollung liegt bei Waren aus direkten Nachbarländern bei Fr. 11.50, für die übrigen Länder bei 16 Franken. Dazu kommen als weitere Gebühr noch 8 Prozent des Warenwerts in Form von Mehrwertsteuer und 3 Prozent in Form der Aufwandsentschädigung für die Post. Diese Gebühren kassieren die Angestellten der Post ein, bevor sie das Paket an der Tür übergeben.
Grösse und Masse
Wer Waren im Ausland bestellt, muss aber auch beachten, dass die gewohnten Angaben für Grösse, Gewichte etc. jeweils nach den im Herkunftsland üblichen Standards angegeben werden. Bei bekannten Anbietern finden Sie eine Grössenumrechnungstabelle direkt im Shop, falls nicht, gibt es diese Informationen zum Beispiel auf der Wikipedia-Website unter go.pctipp.ch/1352.
Bezahlen im Ausland
Meist können Sie Zahlungen im Internet mit der Kreditkarte erledigen. Achten Sie aber darauf, dass die Abwicklung nicht über ein einfaches Formular, sondern über eine Zahlschnittstelle des Kreditkartenanbieters abläuft. Sie erkennen das in der Regel daran, dass die für die Zahlung notwendigen Angaben in einem separaten Fenster erfasst werden, nachdem alle anderen Angaben (Waren, Lieferadresse etc.) eingegeben wurden. Der Bezahlvorgang muss zudem per https verschlüsselt sein. Das https-Kürzel sehen Sie am Anfang des Weblinks in der Adresszeile des Browsers. Zudem zeigen Browser wie Chrome, Firefox & Co. an, ob eine Verbindung verschlüsselt und sicher ist. Wenn Sie bei einem Zahlungsvermittler wie PayPal ein Konto besitzen, lohnt es sich, die Überweisung über diesen Anbieter abzuwickeln. Sie kennen den genauen Ablauf bereits und geniessen im Bedarfsfall einen Käuferschutz.

Autor(in) Beat Rüdt




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