Dialog Semiconductor emanzipiert sich weiter von Apple

Fokus auf IoT und Autochips

Im Jahr 2022 soll Apple nur noch für höchstens 40 Prozent des Konzernumsatzes stehen. Dialog will verstärkt um andere Kunden werben und sich neben dem Geschäft rund um Mobilgeräte auf weitere wachstumsträchtige Bereiche konzentrieren - etwa das Internet der Dinge oder das Geschäft mit Autochips.

Deshalb kommt etwa dem Ende Oktober abgeschlossenen Zukauf des in Bingen am Rhein angesiedelten Chipherstellers Creative Chips aus Sicht von Dialog Semiconductor hohe Bedeutung zu. Der Konzern möchte damit seine Position im stark wachsenden Markt des Internets der Dinge (IoT) stärken und ausbauen, wie Bagherli betonte. Zudem wolle Dialog weitere Investitionen und Zukäufe tätigen, um sein Produktangebot zu vergrössern.

Im dritten Jahresviertel profitierte der Chipentwickler von einem weiter anziehenden Geschäft und steigerte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 409 Millionen US-Dollar (rund 368 Mio Euro). Damit lagen die Erlöse über den Erwartungen der Analysten. Im laufenden vierten Quartal rechnet das britisch-deutsche Unternehmen mit Umsätzen zwischen 350 und 390 Millionen Dollar. Ein Händler sprach in einer ersten Reaktion von einem soliden Ausblick.

Der Chipentwickler hatte bereits Ende Oktober Eckdaten vorgelegt und dabei sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis positiv überrascht. Zwischen Juli und September verzeichnete der Zulieferer für Smartphone-Hersteller eine bereinigte Bruttomarge von 49,5 Prozent und lag damit um 0,9 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Der bereinigte operative Gewinn stieg um ein Viertel auf rund 104 Millionen Dollar.

Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern eine Marge auf dem Niveau der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahrs. Bei den Erlösen rechnet Dialog 2019 mit 1,556 Milliarden Dollar und einem bereinigten Umsatz von 1,41 Milliarden Dollar.



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