Voice Commerce: Die nächste Revolution steht vor der Tür

Das Motto der Zukunft: Voice First

In Zukunft bekommt der Echo aber prominente Konkurrenz: Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O im Juli dankte Google-CEO Sundar Pichai Amazon für die Aufmerksamkeit, die der Konzern für das Thema geweckt habe - und stellte dann mit einem aufwändig produzierten Image-Film Google Home vor, einen intelligenten Assistenten für das vernetzte Heim, bei dem man sich nicht mal die Mühe gemacht hat, sich im Design erkennbar von Amazons Echo abzuheben. Der Subtext „Danke, jetzt übernehmen wir“ war so deutlich vernehmbar, dass Pichai ihn nicht extra aussprechen musste. Die Voraussetzungen für den Internet-Giganten sind günstig: Die Experten sind sich einig, dass Google mit Google Search zurzeit die beste Spracherkennungssoftware auf dem Markt anbietet - und in Sachen Technologie schon seit Jahren Massstäbe setzt. In den letzten zwei Jahren hat das Unternehmen die Trefferquote beim Verstehen von Sprachanfragen von ursprünglich 80 Prozent auf derzeit über 92 Prozent gesteigert.
Andererseits: Die Krone des Technik-Giganten wollen sich auch andere aufsetzen. Die chine­sische Suchmaschine Baidu arbeitet massiv an ihrer "Deep Speech"-Technologie zur Sprach­erkennung. Angeblich schaffen es die Chinesen bereits auf eine Trefferquote von 95 Prozent - bei Sprachanfragen auf Englisch und Mandarin. Baidus Technologie-Chef Andrew Ng sieht in der treffsicheren Spracherkennung den Schlüssel zum Erfolg der Technologie: "Sobald die Genauigkeit der Spracherkennung von 95 Prozent auf 99 Prozent steigt, werden wir alle, die wir aktuell kaum Sprachsteuerung benutzen, auf einmal beinahe alles mit Sprache steuern." Verbraucherumfragen in den USA und Europa bestätigen dies: Immer ist eine mangelhafte Spracherkennung das entscheidende Kriterium für Nutzer, die Sprachfunktion ihres Handys nicht zu nutzen.




Das könnte Sie auch interessieren