Google schränkt Targeting bei Wahlwerbung ein

Ab dem 6. Januar 2020

Bei Google sollen die neuen Regeln zunächst in Grossbritannien - wo am 12. Dezember ein neues Parlament gewählt wird - binnen einer Woche umgesetzt werden. Bis Jahresende sollen sie dann in der EU gelten und im Rest der Welt am 6. Januar 2020.
Man habe sich im Rahmen der aktuellen Diskussionen über politische Werbung in sozialen Medien zu diesem Schritt entschlossen, so Spencer. "Wir möchten das Vertrauen der Wähler in die politischen Anzeigen verbessern, die sie möglicherweise auf unseren Anzeigenplattformen sehen."
Twitter hat bereits auf die Diskussionen mit einem umfassenden Werbeverbot für politische Inhalte reagiert. Facebook indes hatte in den USA zuletzt heftige Diskussionen mit der Ankündigung ausgelöst, auch nachweislich falsche Beiträge von Politikern auf der Plattform zu lassen, um sich nicht in den politischen Prozess einzumischen. Botschaften von Politikern werden auch nicht den unabhängigen Factchecking-Partnern des Online-Netzwerks vorgelegt.
Google erklärte, der Internet-Konzern gehe davon aus, nur in seltenen Fällen bei politischer Werbung eingreifen zu müssen - "aber wir werden das bei klaren Verstössen weiterhin tun". Ein generelles Verbot von politischer Werbung gibt es nicht. Angesichts der Grösse von Googles Ad Network dürften die Neuregelungen dennoch deutliche Auswirkungen auf das Anzeigenökosystem haben.




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