Corona-Krise 24.03.2020, 08:15 Uhr

Firmen fürchten um Absicherung internationaler Geschäfte

Unternehmen sichern sich mit Versicherungen gegen finanzielle Ausfälle ab, falls Kunden erhaltene Lieferungen nicht bezahlen. In der Corona-Krise fordert die Wirtschaft eine Ausweitung staatlicher Absicherung.
(Quelle: shutterstock.com/Krunja)
In deutschen Unternehmen wächst die Sorge, bei künftigen Exporten auf unbezahlten Rechnungen sitzen zu bleiben. "Immer mehr Unternehmen melden uns, dass sich Kreditversicherer in der Corona-Krise aus der Deckung des internationalen Warenverkehrs zurückziehen", sagte Volker Treier, Aussenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der Deutschen Presse-Agentur.
Dabei geht es um die Absicherung künftiger Lieferungen an Kunden. "Wenn Kreditversicherer den Warenverkehr nicht mehr absichern, dann können die Lieferketten reissen und es kommt zu Produktionsausfällen", warnte Treier. In der Folge könne sich die Liquidität der betroffenen Betriebe verschlechtern. "Das geht unmittelbar auch zulasten der Kreditwürdigkeit der Unternehmen. Insbesondere unsere exportorientierten Unternehmen könnten dann nicht nur in eine Liquiditätskrise rutschen, sondern auch in eine Solvenzkrise."
Bei sinkender Kreditwürdigkeit kommen Unternehmen schwerer an Kredite, das kann eine Abwärtsspirale in Gang setzen.



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