Corona-Ausbruch bei DPD: Krisenstab kommt zusammen

Heinsberg als Epizentrum

Nun würden zunächst die Kontaktpersonen nachverfolgt, sagte Pusch. Erst dann wisse man, ob die bisherigen Massnahmen zur Eindämmung des Virus ausreichend seien. Solch ein "lokales Geschehen" an einem Hotspot sei allerdings nicht so schlimm wie eine Verteilung der Fälle über den ganzen Kreis. Es wohnten nicht alle positiv Getesteten im Kreis, sagte Pusch.
Der Kreis Heinsberg gilt als besonders betroffen von der Pandemie. In der Gemeinde Gangelt hatten sich nach einer Karnevalssitzung Mitte Februar viele Bürger mit dem neuartigen Virus infiziert. Die Gemeinde gilt daher als Epizentrum. Bis Sonntag zählte das NRW-Gesundheitsministerium in dem Kreis 1.849 bestätigte Infektionen, 28 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle blieb im Vergleich zum Samstag unverändert bei 68.
Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner liegt nach der Auflistung des Ministeriums vom Sonntag bei 24,4 (Samstag: 13,4). Die von Bund und Ländern vereinbarte Grenze für die Lockerungen der Corona-Schutzmassnahmen liegt bei 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Landrat Pusch ging am Samstag nicht davon aus, dass die Grenze überschritten wird.



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