Paketzusteller
19.05.2020, 06:40 Uhr
Corona-Ausbruch bei DPD: Krisenstab kommt zusammen
Nach dem Corona-Ausbruch in einem DPD-Depot im Kreis Heinsberg tagt nun ein Krisenstab über weitere Massnahmen. Der Paketzusteller hatte den Betrieb in Hückelhoven Ende vergangener Woche ausgesetzt und alle 400 Mitarbeiter in zweiwöchige Quarantäne geschickt.
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Depot des Paketzustellers DPD in Hückelhoven will der Kreis Heinsberg am Montag über weitere Massnahmen entscheiden. Der Krisenstab komme am Vormittag zusammen, sagte ein Kreissprecher. Das Unternehmen plant, zu Beginn der neuen Woche den vorübergehend geschlossenen Standort nach den Vorgaben des Gesundheitsamtes zu reinigen und zu desinfizieren, wie ein DPD-Sprecher ankündigte.
Der Paketzusteller hatte den Betrieb in Hückelhoven Ende vergangener Woche ausgesetzt und alle 400 Mitarbeiter in zweiwöchige Quarantäne geschickt. Nach vorläufigen Zahlen des Heinsberger Landrats Stephan Pusch (CDU) waren zunächst 80 Beschäftigte positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Etwa 340 der Proben seien ausgewertet, sagte Pusch am Samstag in einer Videobotschaft bei Facebook. Am Sonntag gab es bis zum Nachmittag keine neuen Zahlen.
Die Zustellung von Paketen und Abholung von Sendungen bei Kunden werde von benachbarten Standorten übernommen und sei sichergestellt, erklärte der Unternehmenssprecher am Wochenende. Andere DPD-Standorte seien von dem Ausbruch nicht betroffen.