Amazon steigert Umsatz um 20 Prozent

Steigende Fulfillment-Kosten, explodierendes Anzeigengeschäft

Zwischen den beeindruckenden Wachstumszahlen verstecken sich im Geschäftsbericht aber auch noch einige spannende Informationen zwischen den Zeilen. So stiegen die Kosten im Bereich Fulfillment um deutliche 43 Prozent. Darauf hat das Unternehmen bereits reagiert und seine Lager- und Versandgebühren für FBA-Nutzer in den USA und Europa angehoben. Auch der Posten Personal schlägt mit höheren Kosten zu Buche: Die Anzahl der Mitarbeiter stieg gegenüber dem Vorjahr um 23 Prozent. 
Andererseits scheint das Eigenmarken-Geschäft, das Amazon seit 2018 kräftig vorantreibt, nicht ganz so zu laufen wie erhofft - zumindest sind die Wachstumsraten in diesem Segment mit einem Plus von "nur" 15 Prozent im Verhältnis zum allgemeinen Unternehmenswachstum unterdurchschnittlich. Auch hier scheint Amazon bereits reagiert zu haben: Die hauseigenen Marken werden seit Anfang 2020 nicht mehr so aggressiv beworben wie noch im Vorjahr. 
Überdurchschnittlich wächst dagegen das Anzeigengeschäft: Hier hat der Umsatz um 41 Prozent zugelegt. Auch AWS ist mit einem Umsatzplus von 34 Prozent weiterhin ein Wachstumstreiber. 
Auch ebay hat diese Woche seinen Geschäftsbericht für 2019 vorgelegt - und mussste von stagnierenden Umsätzen und einem schwindenen Gesamthandelsvolumen berichten. 



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