Adidas will Kräfte auf den Online-Handel konzentrieren
Fokus auf Online
Adidas will nun seine Kräfte auf den Online-Handel konzentrieren, der in Zeiten geschlossener Geschäfte floriert. E-Commerce sei so wichtig wie nie zuvor, erklärte Rorsted in einer Telefonkonferenz. 2020 will Adidas die Umsätze aus diesem Kanal auf vier Milliarden Euro steigern, 2019 waren es fast drei Milliarden Euro. Investitionen sollen in die digitalen Kanäle verschoben werden.
Ausgleichen kann Adidas die Umsatzverluste aus dem stationären Handel damit jedoch weiter nicht. Das Unternehmen erwartet daher im zweiten Quartal einen noch stärkeren Umsatz- und Gewinnrückgang als zum Jahresauftakt. Den Erwartungen von Adidas zufolge dürfte sich das Umsatzminus in den Monaten April bis Juni auf währungsbereinigt mehr als 40 Prozent belaufen. Rorsted hofft auf erste sukzessive Öffnungen der Läden ab Mai.
Ausgleichen kann Adidas die Umsatzverluste aus dem stationären Handel damit jedoch weiter nicht. Das Unternehmen erwartet daher im zweiten Quartal einen noch stärkeren Umsatz- und Gewinnrückgang als zum Jahresauftakt. Den Erwartungen von Adidas zufolge dürfte sich das Umsatzminus in den Monaten April bis Juni auf währungsbereinigt mehr als 40 Prozent belaufen. Rorsted hofft auf erste sukzessive Öffnungen der Läden ab Mai.
Umsatzentwicklung in China erholt sich
Die Umsatzentwicklung in China habe sich zwar in den ersten drei Aprilwochen allmählich erholt. Auch der E-Commerce-Erlös nahm laut Adidas deutlich zu - um 55 Prozent etwa im März. Beim Betriebsergebnis erwartet das Management zudem im zweiten Quartal einen Verlust.
Wegen der anhaltenden Unsicherheiten verzichtet Adidas weiter auf einen Ausblick für 2020. Die ursprüngliche Prognose hatte der Konzern zuletzt wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zurückgezogen. Es gehe darum, mit der "neuen Normalität" umzugehen, so Rorsted. So stehe die Weltwirtschaft vor einer Rezession. "Ich bin trotz der aktuellen Situation zuversichtlich, dass die Sportartikelindustrie langfristig attraktive Möglichkeiten für Adidas bietet", so der Konzernchef.
Finanziell habe Adidas ausreichend Flexibilität und kann per Ende März auf Barmittel von fast zwei Milliarden Euro blicken. Die Nettoverschuldung schnellte jedoch in die Höhe: Sie betrug zum Ende des ersten Quartals 570 Millionen Euro, nach einer Nettofinanzposition von mehr als 900 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Um die Liquidität sicherzustellen, bekommt Adidas einen Milliardenkredit durch die staatseigene Förderbank KfW von 2,4 Milliarden Euro, dazu kommen Zusagen von 600 Millionen Euro eines Banken-Konsortiums. Dafür muss Adidas die Dividende aussetzen. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wurde gestoppt. Adidas hat sich zudem in Deutschland mit den Arbeitnehmervertretern über eine Arbeitszeitreduzierung für einige Mitarbeitergruppen geeinigt. Pläne für einen Stellenabbau gibt es laut Rorsted zumindest derzeit nicht.
Finanziell habe Adidas ausreichend Flexibilität und kann per Ende März auf Barmittel von fast zwei Milliarden Euro blicken. Die Nettoverschuldung schnellte jedoch in die Höhe: Sie betrug zum Ende des ersten Quartals 570 Millionen Euro, nach einer Nettofinanzposition von mehr als 900 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Um die Liquidität sicherzustellen, bekommt Adidas einen Milliardenkredit durch die staatseigene Förderbank KfW von 2,4 Milliarden Euro, dazu kommen Zusagen von 600 Millionen Euro eines Banken-Konsortiums. Dafür muss Adidas die Dividende aussetzen. Das laufende Aktienrückkaufprogramm wurde gestoppt. Adidas hat sich zudem in Deutschland mit den Arbeitnehmervertretern über eine Arbeitszeitreduzierung für einige Mitarbeitergruppen geeinigt. Pläne für einen Stellenabbau gibt es laut Rorsted zumindest derzeit nicht.