Wie gut ist der Virenschutz für den Mac?

Nutzung von Time Machine empfehlenswert

Auch Chris Wojzechowski vom Institut für Internet-Sicherheit vertraut auf die mitgelieferte Apple-Lösung und verzichtet auf einen zusätzlichen Scanner. «Die meisten Sicherheitslücken für Apple kommen nur unter Laborbedingungen zum Tragen, in der Praxis sind sie aber kaum auszunutzen», erklärt er seine Beweggründe. Um den Mac ordentlich zu schützen, empfiehlt Wojzechowski daher, die integrierten Lösungen bestmöglich zu nutzen.

Es lohnt sich das in macOS integrierte Backup-Programm Time Machine zu nutzen. Im Falle eines Datenverlusts - etwa durch Viren - ist man so auf der sicheren Seite.
Quelle: Robert Günther
Mit FileVault etwa lassen sich wichtige Daten bequem verschlüsseln. Damit sind sie selbst im Falle einer erfolgreichen Attacke oder bei Verlust des Macbooks vor fremden Blicken geschützt. Wojzechwoski rät auch, das Backup-Programm Time Machine zu nutzen. Das Programm legt in regelmässigen Abständen Sicherungen an, um einem Datenverlust vorzubeugen. Beide Programme sind fester Bestandteil von macOS und somit auf jedem Mac zu finden.

Für den Einsatz eines zusätzlichen Virenscanners fallen Chris Wojzechowski höchstens zwei Argumente ein: Eine zusätzliche Sicherheitsbarriere schaffen, was in Unternehmen oft Pflicht ist. Und die im Vergleich zum integrierten XProtect unter Umständen höhere Aktualisierungsrate der Scanner.

Entscheidet man sich für einen zusätzlichen Virenscanner, genügt aber meist auch die kostenlose Variante. Die schützt in der Regel ebenso gut, wird aber meist nur einmal am Tag aktualisiert, wohingegen die Bezahlvarianten oft stündlich Updates bekommen. Die «Mac&i» kommt in einem Test zu dem Ergebnis, dass besonders die kostenlosen Virenscanner gute Arbeit leisten, ohne das System durch zu grossen Ressourcen-Hunger auszubremsen. Dazu zählen die Antiviren-Programm Sophos Home, Avast Free Mac Security oder AVG Antivirus. Unbedingt notwendig ist den Experten zufolge unterm Strich aber keines davon, solange Macs weiterhin auf eine sichere Architektur setzen und für Hacker ein vergleichsweise unattraktives Ziel bleiben.





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