Betriebssysteme 07.07.2025, 12:00 Uhr

Das Einmaleins der virtuellen Maschinen

Installieren Sie Windows 10, 11 oder auch Linux in persönlichen virtuellen Maschinen (VM), mit denen Sie nach Lust und Laune experimentieren. Wir erklären, wie Sie diese VMs erstellen, konfigurieren und optimal nutzen.
(Quelle: Generiert mit Dall-E)
Virtuelle Maschinen (VMs) bieten zahlreiche Vorteile. So können Sie damit komplette Betriebssysteme oder neue Tools ohne Risiko testen. Das ist ideal, wenn Sie etwa schon immer mal Linux in Ruhe ausprobieren wollten oder gerne neue Software testen. Ihr eigentliches Windows bleibt von diesen Tests unberührt, wird nicht etwa durch eine Dual-Boot-Lösung gefährdet und auch nicht im Laufe der Zeit immer mehr überlastet. Virtuelle Maschinen sind sozusagen «Wegwerf-PCs». Wenn Sie einen virtuellen PC nicht mehr benötigen, löschen Sie ihn einfach und erstellen Sie einen neuen! VMs können Sie ausserdem nach Belieben kopieren oder zurücksetzen.
Als Software genügt das kostenlose Open-Source-Virtualisierungsprogramm VirtualBox (dazu gleich nachfolgend mehr), Bild 1.
Bild 1: Mit VirtualBox richten Sie virtuelle Maschinen ein, um in Ruhe neue Betriebssysteme und Tools auszuprobieren

Quelle: PCtipp.ch
Hinweis: Im Folgenden verwenden wir den Begriff «Wirts-PC» für Ihr Windows-System, das Sie schon haben, und in dem Sie VirtualBox installieren. Die einzelnen virtuellen Maschinen, die in einem VirtualBox-Fenster unter Windows laufen, sind dagegen die «Gast-PCs». Die dafür benötigten Betriebssysteme, zum Beispiel verschiedene Linux-Varianten, laden Sie aus dem Internet als ISO-Datei herunter und installieren sie in einer VM. Das funktioniert auch mit Windows.

VirtualBox einrichten

Bild 2: Wenn Sie bereits eine ältere VirtualBox-Version auf dem PC haben, aktualisieren Sie diese zuerst
Quelle: PCtipp.ch
Besuchen Sie die Webseite virtualbox.org. Klicken Sie dort auf den blauen Download-Button und danach auf Windows hosts. Falls Sie bereits eine ältere Version von VirtualBox auf Ihrem Computer installiert haben, starten Sie diese und klicken darin im Menü Datei auf Überprüfung auf Update, Bild 2. Findet dieser Test ein Update, klicken Sie auf den rechts angezeigten Link und laden Sie die aktuelle Version herunter. Schliessen Sie nun VirtualBox und installieren Sie die neuste Software-Version einfach über die bisherige. Das unterscheidet sich nicht von der normalen Installation des Virtualisierungsprogramms.
Einer der grössten Vorteile der aktuellen VirtualBox-Version ist, dass Sie damit jetzt auch Windows 11 als Gast installieren können. Vorher war das nur mit Tricks möglich.
Folgen Sie dem Set-up-Assistenten und richten Sie VirtualBox ein. Dabei unterbricht der Assistent kurz die Netzwerkverbindung, da er Treiber für virtuelle Netzwerkkarten hinzufügt, Bild 3. Bestätigen Sie auch die folgende Frage nach fehlenden Abhängigkeiten mit Ja. Schliessen Sie danach das Set-up und starten Sie VirtualBox.
Bild 3: Beim Set-up unterbricht der Assistent kurz die Netzwerkverbindung
Quelle: PCtipp.ch
Wechseln Sie danach wieder in das Browser-Fenster und besuchen Sie erneut die Download-Seite für VirtualBox.
Rechts sehen Sie den Bereich VirtualBox Extension Pack. Dieses Erweiterungspaket enthält unter anderem die Unterstützung für USB 2.0 sowie 3.0. Wir empfehlen daher, es ebenfalls herunterzuladen und zu installieren. Es ist nicht Open Source, daher bietet es der Hersteller nur separat an.
Um das Pack zu installieren, klicken Sie auf Accept and download, laden die Datei mit der Dateiendung vbox-extpack herunter und «starten» diese anschliessend. VirtualBox öffnet sich automatisch und blendet einen Dialog ein, in dem Sie das Hinzufügen des Erweiterungspakets mit einem Klick auf Installieren bestätigen, Bild 4. Scrollen Sie im Lizenz-Fenster bis ganz nach unten und klicken Sie auf Zustimmen, um das Extension Pack hinzuzufügen. Damit ist VirtualBox bereit zum Einsatz.
Bild 4: Installieren Sie das Extension Pack, damit VirtualBox USB 2.0 und 3.0 unterstützt
Quelle: PCtipp.ch




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