Musik-Streaming: Musikgenuss fast ohne Limit

Musik-Streaming: Gratis Musik mit Einschränkungen

Die Geschäftsmodelle der Anbieter unterscheiden sich nur marginal. So gibt es bei vielen eine Variante, bei der Musik-Streaming kostenlos, allerdings unterbrochen von Werbung, ist.
Bei Spotify beispielsweise können Nutzer der kostenlosen Smartphone-App lediglich den Interpreten auswählen und bekommen dann einen Mix vorgespielt. Gezielt einzelne Songs oder Alben anhören ist nur mit der kostenpflichtigen Variante möglich.
Wer den vollen Leistungsumfang ausprobieren will, kann für das Musik-Streaming aber bei allen Diensten eine Gratis-Testversion nutzen, die Testphase dauert zwischen zwei und vier Wochen. Speziell Google hat immer wieder mal auch Phasen, in denen Interessierte bis zu zwei Monate am Stück kostenlos streamen können.
Hier, wie auch bei den anderen Anbietern, gilt allerdings: Nach Ablauf des Testzeitraums wird das Abo automatisch kostenpflichtig. Grosse Bedenken muss man deshalb aber nicht haben, die Laufzeit liegt jeweils bei nur einem Monat, abgesehen von einigen Angeboten, die die Mobilfunkanbieter zusammen mit Verträgen vermarkten.

Musik-Streaming: Die Services der Mobilfunkanbieter

Hier hat jeder der drei Netzbetreiber eine Partnerschaft mit einem Musik-Streaming-Service geschlossen, und auch der Service-Provider Mobilcom-Debitel bietet mit Juke, einem MSH-Tochterunternehmen, einen solchen Dienst an. Bucht man die „MD Musicflat“ zu einem Mobilfunk­vertrag hinzu, so erspart das zwar ­einen Euro auf den Grundpreis von regulär 9,99 Euro im Monat, dafür ist man aber auch 24 Monate gebunden.
Bei Vodafone will man vor allem junge Kunden mit der Musik-Flat von Deezer (ehemals Ampya) anlocken, denn alle unter 25 Jahren und Studenten bis 30 zahlen dafür keinen Cent. Alle anderen Nutzer profitieren von einem Preisrabatt von zwei Euro und zahlen nur 7,99 Euro anstelle von 9,99 Euro direkt bei Deezer. Erfreulich: Bei Vodafone gibt es keine Mindestvertragslaufzeit, der Kunde kann nach jedem Monat kündigen.
Telefónica arbeitet beim Musik-Streaming mit Napster zusammen. Die Kunden zahlen ebenfalls nur 7,99 Euro im Monat statt 9,95 Euro wie bei Napster selbst. Auch hier kann man sich jeden Monat entscheiden, das Abo zu kündigen.
Bei der Telekom werden beim Streaming verbrauchte Daten nicht auf das monatliche Volumen angerechnet
Eine spezielle Lösung, vor allem für die mobile Nutzung, hat die Deutsche Telekom mit ihrem Vertragspartner Spotify. Die Musik-Streaming-Option kann zu beinahe jedem Tarif hinzugebucht werden, und die beim Musikhören übers Mobilfunknetz anfallenden Daten werden nicht vom jeweils verfügbaren Volumen abgezogen. Das bietet sonst kein anderer Carrier, allerdings ist die Option bei der Telekom mit monatlich 9,95 Euro auch mit Abstand am teuersten. Die Kündigungsfrist liegt bei den Bonnern bei drei Monaten.




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