SAP will Salesforce mit teurer Übernahme Paroli bieten

Übernahme soll Cloud-Geschäft stärken


Mit der Übernahme will SAP vor allem das Geschäft mit Unternehmenssoftware in der Cloud stärken. Hier ist derzeit der Rivale Salesforce Branchenprimus. SAP ist der grösste Anbieter von Unternehmenssoftware insgesamt, will den Kaliforniern aber auch in der Cloud ans Leder.
Salesforce wächst hier aber - unter anderem getrieben von Übernahmen - weiter rasant, so dass das 1999 von Konzernchef Marc Benioff gegründete Unternehmen SAP auch künftig beim Gesamtumsatz angreifen könnte. McDermott hat in den vergangenen Jahren zunehmend auf das stark wachsende Cloudgeschäft gesetzt und die Erfolge mit Software für das Management von Kundenbeziehungen und für den Vertrieb (CRM) betont.
Noch sind die Grössenverhältnisse zwischen den beiden Konzernen eindeutig: SAP machte vergangenes Jahr mit Software on- und offline 19,5 Milliarden Euro Umsatz, davon 3,8 Milliarden in der Cloudsparte. Salesforce brachte im Geschäftsjahr 2017/18 (Ende Januar) rund 10,5 Milliarden Dollar Umsatz auf die Waage (9 Mrd Euro), davon 9,7 Milliarden Dollar mit Software über die Cloud. Salesforce wächst wegen des grösseren Anteils von Cloudsoftware insgesamt weiter schneller als die Walldorfer.
Salesforce-Chef Benioff hat sich zum Ziel gesetzt, 2022 die Hürde von 20 Milliarden Dollar Umsatz (17,6 Mrd Euro) zu knacken. SAP hat für das Jahr 2020 derzeit einen Umsatz von bis zu 29 Milliarden Euro im Plan.




Das könnte Sie auch interessieren