Smartphone-Hersteller: Alles hängt von China ab

Das neue Jahr beginnt eher verhalten

Weltweit soll der Anstieg der Verkäufe auch 2015 anhalten, da in vielen Ländern wie Indien der Markt bei weitem noch nicht gesättigt ist. Die Analysten von IDC rechnen mit einem Absatz von 1,4 Milliarden Geräten, was einem Wachstum von 12,2 Prozent entspricht.
Bis 2018 soll die Zahl auf 1,9 Milliarden steigen. Das erste Quartal 2015 zeigte laut Trendforce mit einem Verkauf von 291,2 Millionen Geräten gegenüber 281,5 Millionen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch einen eher verhaltenen Anstieg, was vor allem am Ende der Wachstumsphase auf dem chinesischen Markt liegt.
Ein Wermutstropfen ist für die Hersteller, dass die Umsätze nicht mit dem Absatz mithalten können. So sieht IDC diese in den nächsten Jahren im Durchschnitt nur noch um jeweils 4,2 Prozent steigen, was gegen die Inflation gerechnet fast einem Nullwachstum entspricht.
Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) für ein Smartphone von 297 US-Dollar im Jahr 2014 soll bis 2018 auf 241 US-Dollar fallen. Selbst im kaufkräftigen Deutschland stammten laut GfK im Februar 47 Prozent aller verkauften Smartphones aus der Preisklasse unter 300 Euro.
Der anhaltende Preisverfall wird von Marktforschern unter anderem auf den anhaltenden Druck durch die sogenannten B-Brands zurückgeführt. Dazu kommt die immer langsamere Innovation, die die technische Lücke zwischen den Highend-Modellen und der Mittelklasse praktisch geschlossen hat. Selbst Phablets sind mit guter technischer Ausstattung schon für 150 Euro zu haben.




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