Media-Bartering: Lukratives Tauschgeschäft

Umgekehrter Prozess

Manchmal verläuft der Prozess auch umgekehrt. XLS hat schon mal für einen Medienkonzern ein Grossevent organisiert und finanziert. Im Gegenzug hatte man sich Werbeplätze gesichert, um diese bei Gelegenheit weiterzuverkaufen.
"Das Geschäft ist recht komplex und ­erfordert viel Einfallsreichtum", bestätigt Detlef Grap, Geschäftsführer von Rheinkontor Media. "Wir müssen uns in Industrien hineindenken, in ihre Produkte und in die Märkte, in denen sie gelistet sind." Manche Unternehmen gehen mehrmals im Jahr solche Deals ein. Andere sehen solche Geschäfte eher kritisch. Grap berichtet von zahlreichen Bedenkenträgern. "Der Markt könnte grösser sein, wenn es nicht so viele Vorbehalte gäbe", so Grap. Dazu kämen "Budget-Egoismen". So gibt ein Mediaplaner nur ungern einen Teil seines Budgets ab, wenn dies vor allem den Kollegen aus dem Vertrieb zugutekommt.
Dennoch gehen die Beteiligten davon aus, dass die Zahl der Barter-Deals zunehmen wird. Das liegt vor allem an den digitalen Medien. "Der Trend zum Online- und Mobile-Marketing sorgt für ein immer grösseres Angebot an Werbeflächen", so Westrick. "Das verschafft uns spannende Marktperspektiven und weitere Geschäftsmöglichkeiten."



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