Internationaler Handel 10.03.2017, 11:05 Uhr

Immer mehr Händler zieht es nach China

Verlockung in Fernost: Immer mehr Händler haben chinesische Online-Marktplätze wie Alibabas Tmall oder den Rivalen JD.com als Verkaufskanal für sich entdeckt. Für deutsche Produkte soll es in China eine hohe Nachfrage geben.
(Quelle: shutterstock.com/Jiri_Flogel)
Deutschlands Discount-Marktführer Aldi wagt den Schritt nach China - allerdings nicht mit eigenen Läden, sondern per Internet. Ab Frühjahr 2017 werden chinesische Kunden auf einem Online-Marktplatz des E-Commere-Riesen Alibaba, unter anderem Wein, Snacks und Frühstücksprodukte aus dem Aldi-Eigenmarkensortiment bestellen können.
"Wir sind davon überzeugt, dass auch chinesische Kunden ein grosses Interesse an der Qualität und den günstigen Preisen haben, die wir ihnen bieten können", begründete der Aldi-Landesgeschäftsführer China, Christoph Schwaiger den Schritt.
Aldi ist mit seinem neuen China-Engagement nicht alleine. Auch viele andere deutsche Handelsketten und Markenartikler haben inzwischen chinesische Online-Marktplätze wie Alibabas Tmall oder den Rivalen JD.com als Verkaufskanal für sich entdeckt. Die Drogeriemarktketten dm und Rossmann sind dort längst ebenso präsent wie der Düsseldorfer Handelsriese Metro oder die Markenartikler Henkel und Beiersdorf.
Die Kauflust ist da. "Bei deutschen Produkten besteht in China eine sehr hohe Nachfrage", sagte der Deutschland-Chef von Alibaba Terry von Bibra vor einigen Monaten in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Gefragt seien vor allem Produkte für die Versorgung der Familie: H-Milch, Babynahrung, Haushaltsprodukte, Elektronikgeräte, Beauty- und Pflegemittel sowie Gesundheits- und Nahrungsergänzungsmittel. Alibaba suchte deshalb nach deutschen Partnern.




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