Deutsche Post präsentiert neue Strategie: E-Commerce bleibt Treiber

Wachstum in Kerngeschäften

Neben der Digitalisierung will man sich zukünftig konsequenter darauf ausrichten, das Wachstumspotenzial in den Logistik-Kerngeschäften zu erschliessen. Man verfüge aktuell über das breiteste und robusteste Portfolio in der Logistik-Industrie.
"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir vor allem dann besonders erfolgreich sind, wenn wir unsere Ressourcen und unsere Innovationskraft dafür einsetzen, unsere profitablen Logistik-Kerngeschäfte nach vorne zu bringen. Deshalb haben wir uns in den letzten Jahren bereits sukzessive von Randaktivitäten getrennt und gezielt in langfristig profitables Wachstum in unseren Kerngeschäften investiert - etwa in die Qualität unserer Netzwerke oder die Erneuerung unserer Interkontinentalflotte bei Express", so Appel.
Dank des ausbalancierten Portfolios sei der Konzern bereits heute sehr gut aufgestellt, um nachhaltig profitabel zu wachsen und die Zukunft der Logistik zu gestalten. Aktuell hat die Deutsche Post weltweit rund 550.000 Mitarbeiter, davon sind 222.000 in Deutschland beschäftigt. Neben dem Brief- und Paketgeschäft sind Expressdienste und Frachtgut weitere Konzern-Standbeine.

Elektromobilität

Natürlich steht auch das Thema "Umwelt und Elektromobilität" ganz oben auf der Agenda. Die Deutsche Post DHL Group betreibt Stand heute mit ihren selbst entwickelten und in Eigenregie produzierten 10.000 StreetScooter-Fahrzeugen sowie rund 12.000 E-Bikes und E-Trikes die nach eigenen Angaben grösste Elektroflotte in Deutschland.
Mittelfristig will das Unternehmen im Interesse der Umwelt und der Kunden seine gesamte Brief- und Paketzustellflotte durch Elektrofahrzeuge ersetzen, die mit Strom aus regenerativen Energien betrieben werden sollen. Zudem wird sich der Konzern bei seiner Geschäftsentwicklung stärker an den fünf Nachhaltigkeitszielen (SDGs) ausrichten, zu denen er sich im Jahr 2017 verpflichtet hat.

Harter Wettbewerb

Kräftige Preisaufschläge im deutschen Post- und Paketgeschäft in diesem Jahr liessen zuletzt die Kassen klingeln. Doch der Wettbewerb wird härter, neue Konkurrenten wie der Online-Händler Amazon drängen selbst in die Paketzustellung.
Konkret setzt sich der Konzern für die kommende Planungsperiode bis 2022 daher folgende Finanzziele:
  • Das EBIT soll auf mindestens 5,3 Milliarden Euro steigen. 
  • Der Konzern plant, im Zeitraum von 2020 bis 2022 einen kumulierten Free Cashflow von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro zu generieren.
  • Die Investitionen (Capex) sollen im Zeitraum von 2020 bis 2022 kumuliert 8,5 bis 9,5 Milliarden Euro betragen. 



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