Millennials suchen Sicherheit im Job – nur wenige gewappnet für Digitalisierung

Starkes Bedürfnis nach Sicherheit im Job

Mit dem steigenden Stresslevel wächst das Bedürfnis nach Sicherheit in allen Lebensbereichen – auch am Arbeitsplatz. Laut Studie fühlten sich drei Viertel der jungen Österreicher Anfang des Jahres noch relativ bis sehr sicher im Job. Mit 41 Prozent wollte ausserdem der Grossteil der Millennials die nächsten fünf Jahre beim aktuellen Arbeitgeber bleiben. Die Corona-Pandemie hat diese Jobsicherheit nun stark erschüttert. „Das Sicherheitsbedürfnis hat sich durch COVID-19 definitiv verstärkt. Schliesslich hatte die Pandemie drastische Auswirkungen auf die Karrieren vieler junger Arbeitnehmer. Laut Umfrage hat über die Hälfte der erwerbstätigen Befragten weltweit durch die Pandemie den Arbeitsplatz verloren oder vorübergehend unbezahlten Urlaub genommen. Auch hierzulande müssen viele bis heute um ihren Job bangen“, so Elisa Aichinger.

Unzureichende Qualifizierung für fortschreitende Digitalisierung

Durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt kommen neue Fähigkeiten und Arbeitsweisen auf die Millennials und die Generation Z zu – COVID-19 verstärkt diesen Digitalisierungsschub noch. In Österreich sind aber 46 Prozent der berufstätigen Befragten der Ansicht, dass sie nur teilweise über die benötigten Kompetenzen für die Digitalisierung verfügen. Lediglich 22 Prozent sind davon überzeugt, alle passenden Qualifikationen für die digitalisierte Arbeitswelt mitzubringen. „Die österreichischen Millennials scheinen die Auswirkungen der Digitalisierung trotz allem noch zu unterschätzen: Ganze 43 Prozent gehen nicht davon aus, dass die fortschreitende Digitalisierung sich auf ihre Jobs auswirken wird. Dabei hat gerade die aktuelle Ausnahmesituation gezeigt: Digitale Skills werden für die Zukunft immer wichtiger“, betont Anna Nowshad, Director bei Deloitte Österreich. Im globalen Durchschnitt glauben hingegen nur 28 Prozent, dass die Industry 4.0 spurlos an ihnen vorübergehen wird.
Hier geht's zur aktuellen Deloitte Millennial Survey.

Christina Ebner
Autor(in) Christina Ebner



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