Uber schreibt trotz starkem Wachstum hohen Verlust
Zuwachs bleibt hinter Prognosen
Auch das gesamte Buchungsvolumen - Ubers Einnahmen vor Abzug des Anteils für Fahrer sowie Gebühren und Rabatten - blieb mit einem Zuwachs um 29 Prozent auf 16,5 Milliarden US-Dollar unter den Prognosen. Da beeindruckte es Investoren zunächst wenig, dass Uber-Chef Dara Khosrowshahi in der obligatorischen Konferenzschalte nach Vorlage der Quartalsbilanz mehr Kostenkontrolle versprach und einen bereinigten Gewinn für das Jahr 2021 in Aussicht stellte.
Seit Ubers unglücklichem Börsengang, bei dem das Unternehmen im Mai letztlich deutlich niedriger als erhofft bewertet wurde, ist der Aktienkurs um mehr als 30 Prozent gesunken. Dass sich der kurz zuvor an die Börse gegangene Wettbewerber Lyft ähnlich schwertut, ist da ein schwacher Trost. Lyft meldete am vergangenen Mittwoch einen verglichen mit dem Vorjahreswert deutlich höheren Verlust von 463,5 Millionen US-Dollar (415,6 Millionen Euro) für das dritte Quartal.