Konsumklima 31.08.2020, 06:43 Uhr

GfK: Verunsicherung wegen Corona-Zahlen mindert Kauflaune

Die Zahl der Corona-Infektionen steigt wieder. Das hat Folgen: Politiker diskutieren erneut über Einschränkungen. Die Verbraucher sind verunsichert und kaufen weniger ein. Der Online-Handel hat laut "GfK-Konsumklima MAXX" aber stark zugenommen.
(Quelle: Sven Hoppe/dpa)
Reisewarnungen und die steigenden Corona-Infektionszahlen dämpfen nach Ansicht von Experten die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland wieder etwas. "Das hat viele Verbraucher verunsichert", sagte Rolf Bürkl vom Konsumforschungsunternehmen GfK in Nürnberg bei der Vorstellung der Konsumklima-Studie für den Monat August.
In den vergangenen drei Monaten hatte sich das Konsumklima vom Schock der Corona-Krise erholt. Eine Trendumkehr sieht Bürkl derzeit aber nicht: "Der Erholungskurs legt eine kleine Pause ein."
Im September liegt das Konsumklima nach den Prognosen der GfK-Forscher bei minus 1,8 Punkten - nach minus 0,2 Punkten im August. Im Frühjahr hatte dieses Barometer noch bei einem historischen Tiefpunkt von rund minus 23 Punkten gelegen.
Wie sich das Konsumverhalten in der nächsten Zeit entwickele, hänge stark von den weiteren Infektionszahlen und den Massnahmen der Politik ab, sagte Bürkl.
Die Studie "GfK-Konsumklima MAXX" basiert auf monatlich rund 2 000 Verbraucherinterviews im Auftrag der EU-Kommission. Das Konsumklima bezieht sich auf die gesamten privaten Konsumausgaben.


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