Unberechenbares Jahr 20.03.2020, 08:01 Uhr

Bechtle sieht 2020 viele Unwägbarkeiten

Die Corona-Krise und das damit meist verbundene Homeoffice in vielen Unternehmen spielt dem IT-Dienstleister Bechtle in die Karten. Unvorhersehbar sei jedoch, ob es schon bald zu Lieferengpässen kommt.
(Quelle: OleksandrShnuryk / shutterstock.com)
Für den IT-Dienstleister Bechtle wird 2020 ein unberechenbares Jahr. Die Coronavirus-Pandemie zwingt mehr und mehr Menschen zur Heimarbeit, was dem Unternehmen derzeit noch in die Karten spielt. Denn gerade dafür bietet Bechtle technische Lösungen, die nötige Hard- und Software und weitere Beratung an. Probleme könnte es allerdings bald bei der Lieferkette geben. An der Börse gab die Aktie am Vormittag um knapp 3 Prozent nach.
"70 Prozent der weltweiten IT-Infrastrukturproduktion kommen aus China", sagte Vorstandschef Thomas Olemotz am Donnerstag bei der Bilanzvorlage für 2019. "Natürlich rechnen auch wir im Jahresverlauf mit gewissen Lieferengpässen." Schwierigkeiten gebe es im Moment bei einzelnen Herstellern und einzelnen Bauelementen. Ja, das werde das Geschäft bremsen, sagte Olemotz. Er glaube aber gerade in der jetzigen Krise weiter an den "hohen Stellenwert von IT" und daran, "dass Investitionen, die heute nicht getätigt werden können, in jedem Fall nachgeholt werden."
Die Ziele für das laufende Geschäftsjahr seien somit vorerst weiter ambitioniert. So will Bechtle auch in diesem Jahr beim Umsatz und Ergebnis wieder deutlich wachsen. Konkret soll die Steigerung bei den Erlösen im hohen einstelligen Bereich ausfallen. Das Vorsteuerergebnis soll sich dabei mindestens parallel zum Umsatz entwickeln. Im vergangenen Jahr war das Wachstum noch höher ausgefallen: Der Umsatz stieg um rund 24 Prozent, das Vorsteuerergebnis um 22 Prozent und der Gewinn unterm Strich um ein knappes Viertel.



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