Sengled Pulse: Der Glühbirnen-Speaker im Praxistest

Guter Klang, aber noch Luft nach oben

Über die kostenlose App kann man die Lautstärke der Musik ändern (für jede Lampe auch einzeln), ausserdem stehen diverse Einstellungsmöglichkeiten für die verbauten LEDs bereit. Diese bieten bei 8 Watt rund 600 Lumen, hier hätten etwas hellere Leuchtdioden nicht schaden können. Ausserdem hätten wir für den gehobenen Preis mehr als nur eine Farbe (ein für unseren Geschmack etwas zu warmes Warmweiss) erwartet. Die Steuerung selbst geht leicht von der Hand, die App ist hierzu schön logisch aufgebaut.
Bei der Soundqualität wirbt Sengled mit den verbauten JBL-Treibern, die sich in der Praxis auch als gut geeignet erwiesen, etwa um einen kleineren Raum von 20 Quadratmetern ordentlich zu beschallen. HiFi-Sound kann man aber trotzdem nicht erwarten, dazu ist das Volumen des Pulse einfach zu klein. Die Mitten und Höhen werden gut wiedergegeben, im Bassbereich fehlt es jedoch ein wenig am nötigen Druck.
Die Sengled-App ist gut strukturiert und erlaubt eine einfache Steuerung der Lampen
Hinzu kommt, dass trotz des Preises nur der Standard-Bluetooth-Codec genutzt wird, apt-X sucht man leider vergebens. Ebenfalls negativ zu vermerken ist der veraltete Standard 2.1, was den Energieverbrauch beim Smartphone deutlich höher ausfallen lässt als beim (bereits seit einiger Zeit verfügbaren!) Bluetooth Low Energy.
Testfazit Sengled Pulse
Trotz dieser Kritikpunkte hinterliessen unsere beiden Testgeräte einen guten Gesamteindruck. Die Musik klingt selbst bei Nutzung nur eines Speakers sehr räumlich, vor allem wenn dieser an der Decke angebracht wird. Die Stereoauflösung klappte im Test sehr gut, die Kanäle wurden vom Master-Gerät sauber getrennt.
Das Sengled Pulse eignet sich durch die clevere E27-Anbringung zur unauffälligen Beschallung, und wenn der Hersteller den Preis etwas nach unten korrigiert, könnte das System auch für ein breiteres Publikum interessanter werden.




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