Test: iPhone 11

Die App und Videos

Die App

Die beste Handykamera macht nur halb so viel Spass, wenn die App dafür schlecht ist. Denn auch wenn Apps von Drittherstellern eine Verbesserung bringen können, kommen sie nie an die Integration der Standard-Kamera heran. Glücklicherweise funktioniert die iPhone-Kamera-App wie gewohnt bestens. Apple hat nicht viel an seinem System geändert – und das ist auch gut so.
Das Interface der iOS-Kamera-App bleibt etwa gleich, zeigt aber auf Wunsch das Sichtfeld des Ultraweitwinkels mit an
Quelle: Screenshot / NMGZ
Neu findet man am oberen Rand eine Anzeige für den Nachtmodus, gleich neben dem Blitz. Ansonsten ist fast alles beim Alten geblieben. Eine intuitiv funktionierende App muss man auch nicht verändern. Eine praktische neue Funktion hat Apple jedoch noch eingebaut: QuickTake.
Dabei halten Sie einfach den Auslöser gedrückt, um auch im Fotomodus eine Videoaufnahme zu starten. Sobald die Aufnahme läuft, können Sie den Auslöser auch zur Seite wischen, um den Knopf quasi einzurasten. Dann läuft die Aufnahme auch ohne Ihren Finger weiter. Beispielsweise wenn eine spontan aufgenommene Szene unerwartet länger wird und Sie Ihren Daumen entlasten möchten.
Die Funktion ist nicht wirklich neu, aber von Apple bestens umgesetzt. Das im Gegensatz zur QuickTake-Digitalkamera von 1994, die Apple nicht die gewünschten Erfolge bescherte und nach wenigen Jahren wieder eingestellt wurde.

Video

In Sachen Video mischt Apple schon seit Jahren vorne mit. Das ist auch beim iPhone 11 nicht anders. Bei der Hauptkamera bleibt alles gleich, ausser dass die Kamera neu auch mit kompletter dynamischer Reichweite UHD-Aufnahmen mit 60 FPS schafft. Qualitativ gibt es bei den Videos des iPhone 11 schlicht nichts zu bemängeln. Für ein Smartphone liefert das iPhone 11 erstaunlich gute Bildqualität mit einer beeindruckenden dynamischen Reichweite.
Besser wurde vor allem die Frontkamera, die neu fast den gleichen Funktionsumfang anbietet wie die Hauptkamera. Auch sie beherrscht UHD mit 60 FPS, allerdings nur mit leicht reduziertem dynamischem Umfang. Zusätzlich erhält die Frontkamera neu auch Zugriff auf die Zeitlupenfunktion. Apple nennt die daraus resultierende Kreation einen «Slowfie». Nicht wirklich eine Killer-Funktion, aber durchaus spassig für Nutzer mit entsprechendem Lifestyle.




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