Realitäts-Check: So gut ist das iPhone X wirklich

Nette Spielerei: Animojis

Die Gesichtserkennung kommt auch bei einer netten Spielerei zum Einsatz, den Animojis. In der Nachrichten-App kann man animierten Emojis wie Schweinchen, Hase, Alien, Kothaufen oder Einhorn mit seinem Gesicht Leben einhauchen, mit der eigenen Stimme sprechen lassen und als iMessage versenden. Im Gegensatz zur Entsperrfunktion funktioniert das sogar mit jedem beliebigen Gesicht. Da die Animojis als Video auf dem iPhone X landen, können sie auch in anderen Messengern wie WhatsApp verwendet werden. Auch Snapchat nutzt diese Funktion für neuartige Filter.
Einen Nachteil gibt es aber: Konnte TouchID sich noch fünf Fingerabdrücke merken, kann FaceID nur ein einziges Gesicht speichern. Wollen andere das Gerät nutzen, ist das nur über den Sperrcode möglich. Die biometrischen Daten für FaceID werden lokal auf dem Gerät gespeichert, in einem gesicherten Bereich. Wer die Gesichtserkennung nicht mag, kann sie auch einfach nicht nutzen.
Zum Entsperren des iPhone X gehört neben dem "richtigen" Gesicht auch eine neue Wischgeste vom unteren Bildschirmrand nach oben. Damit kann man auch aus einer App auf den Home-Screen wechseln. Daran gewöhnt man sich nach kürzester Zeit. Etwas gewöhnungsbedürftiger ist die Geste, um zwischen geöffneten Apps zu wechseln. Dazu muss man bei Wischen von unten in der Mitte des Bildschirms stoppen. Auch der Aufruf den Kontrollcenters, in dem man unter anderem die Bildschirm-Helligkeit einstellen oder den Flugmodus aktivieren kann, erfordert eine Umgewöhnung, weil man dafür nun von rechts oben nach unten wischen muss.
Seltsame Ecke oder tolles Design? Das muss jeder für sich entscheiden. Apples iPhone X hat auf jeden Fall ein einzigartiges Design.
Quelle: Franziska Gabbert/dpa-tmn
Beim Bildschirm setzt Apple erstmals auf die OLED-Technologie, also organische, selbst strahlenden Leuchtdioden. Die Konkurrenz nutzt sie schon länger. Bei OLED-Bildschirmen fallen die Farben satter - und bei manchem Apple-Konkurrenten auch quietschbunt - aus. Auf dem iPhone X erscheinen die Farben jedoch sehr natürlich. Ausserdem ist es Apple gelungen, die Farbverschiebung bei unterschiedlichen Blickwinkeln auf ein kaum spürbares Mass zu reduzieren. Bei anderen Geräten zeigen sich bei veränderten Blickwinkel häufig Farbverschiebungen ins Blaue oder Graue.




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