IBM Watson hilft bei der Diagnose

Hat der Arzt bald ausgedient?

Matthias Reumann vom IBM-Forschungslabor Rüschlikon ist für das Watson-Projekt mit den Marburgern verantwortlich.
Quelle: Jens Stark
Nach diesem ganzen Input tritt das sogenannte Cognitive Core von Watson in Aktion. Dieses ordnet beispielsweise Symptomen Krankheiten zu und umgekehrt. Schlussendlich präsentiert das System dem Arzt eine Reihe von möglichen Diagnosen, welche mit Hilfe eines Rankings gewichtet werden. Wie Reumann gegenüber com! professional versichert, sei die Diagnose von Watson sehr transparent und könne von den Ärzten nachvollzogen werden.

Watson ist ein nützliches Tool, ersetzt den Arzt aber nicht

Angst um seinen Job hat Schäfer vom Zuse derweil nicht. Vielmehr sieht er Watson als tüchtigen Gehilfen, der seine Fähigkeiten nicht ersetze und das Vertrauen der Patienten in seine Künste nicht vermindere. Er bringt den Vergleich mit einem Piloten, der sich wie selbstverständlich auf die Angaben des Bordcomputers verlässt, ohne dass die Passagiere deshalb eine Vertrauenskrise bekommen. Im Gegenteil: "Was würden Sie sagen, wenn auf einem Flug nach New York der Captain mitteilen würde: Zur Verbesserung des Vertrauensverhältnisses stelle ich jetzt den Bordcomputer aus?", stellt Schäfer als Gegenfrage.



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