Apple Store Awards 2019 - die besten Games

Gris

**Publisher/Entwickler:** Devolver / Nomada Studio
**Preis:** 10 Franken
Gris ist eine weitere Indie-Erfolgsgeschichte – diesmal vom in Barcelona ansässigen Entwickler Nomada Studios. Das Debüt-Projekt der Katalanen beginnt mysteriös und mit einem echten Paukenschlag. Ein Mädchen namens Gris mit überaus markantem Gesicht und spindeldürren Beinen erwacht in der Hand einer gigantischen Steinstatue. Plötzlich stürzt diese in sich zusammen und schleudert die Heldin wider Willen in ein Abenteuer, das euch im wahrsten Sinne des Wortes vor den Bildschirm fesselt, bis die Credits zu sehen sind.
Denn die surreale Welt in der Gris sich nun gegen allerlei Gefahren behaupten muss, ist so wunderschön und so voller ästhetischer Wow-Momente, dass man im Grunde genommen im Minutentakt Screenshots anfertigen möchte. Spielerisch bleiben echte Innovationen zwar aus, dafür aber sind alle Gameplay-Elemente hervorragend aufeinander abgestimmt und brillant mit dem Weltdesign verwoben. So kann sich Gris später u.a. in einen tonnenschweren Steinblock verwandeln und auf diese Weise gigantische, teils bildschirmfüllende Mechanismen in Gang setzen.
Aber auch die Exploration von Unterwasserwelten und das Balancing der Jump’n’Run-Abschnitte haben Conrad Roset und sein Team blendend hingekriegt. Durch den fairen Schwierigkeitsgrad und die präzise Steuerung kommt zudem nur selten Frust auf. Einziger Wermutstropfen: Nach knapp vier Stunden ist Gris eindrucksvolle, emotional aufwühlende Reise schon wieder vorbei.



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