Kleinstädte bei München 04.11.2019, 16:44 Uhr

Uber wagt sich aufs Land: Das "Kirchheim-Projekt"

New York und Berlin haben neuerdings eine Gemeinsamkeit mit Kirchheim und Poing in Oberbayern: Die Bürger können dort den Fahrdienstleister Uber nutzen. Ob sich damit auf dem Land ein Geschäft machen lässt?
Maximilian Böltl, Erster Bürgermeister von Kirchheim, mit Christoph Weigler, General Manager von Uber Deutschland (re.)
(Quelle: Uber)
In sechs deutschen Grossstädten ist der Fahrdienstvermittler Uber bereits unterwegs - jetzt wagt er sich zum ersten Mal auch aufs Land: In fünf Kleinstädten östlich von München bietet der US-Konzern nun Fahrten zum Festpreis von fünf Euro an, auch in den Nachbarort. Und nachts fahre Uber für 15 Euro nach München oder zurück, kündigte Deutschlandchef Christoph Weigler am Montag in Kirchheim an.
Nur ein "Feigenblatt-Test fürs Image", wie der Bundesverband Taxi kritisiert? Nein, sagte Weigler. Es sei vielmehr ein Test für ein neues Geschäftsfeld ausserhalb der Metropolen: "Mit dem Pilotprojekt wollen wir verstehen, wie ein On-Demand-Fahrservice auch in weniger dicht besiedelten Regionen (...) funktionieren kann." Damit die Bürger das Angebot ausprobieren, gibt's Schnäppchenpreise: "Zum Start investieren wir dafür quasi in Marktforschung", sagt der Manager. "Wie eine wirtschaftliche Kalkulation im Regelbetrieb aussehen könnte, wollen wir bei dem Projekt lernen."




Das könnte Sie auch interessieren