EU-Kommission 10.11.2016, 15:49 Uhr

Google weist Android-Wettbewerbsvorwürfe zurück

"Android hat dem Wettbewerb nicht geschadet, sondern ihn erweitert": Google wehrt sich gegen die Vorwürfe der EU-Kommission. Diese sagt, der Internet-Konzern behindere mit seiner Android-Geschäftspolitik den Wettbewerb im Smartphone-Markt.
(Quelle: Google)
Google hat die Vorwürfe der EU-Kommission zurückgewiesen, der Internet-Konzern behindere mit seiner Geschäftspolitik beim Betriebssystem Android den Wettbewerb im Smartphone-Markt. Die Brüsseler Kartellwächter berücksichtigten unter anderem nicht, dass Android im Wettbewerb mit Apples iPhone-System iOS stehe, kritisierte Google in einem Blogeintrag zu seiner Antwort an die Behörde. "Android hat dem Wettbewerb nicht geschadet, sondern ihn erweitert."
Das Android-System wird bei Google entwickelt und den Smartphone-Herstellern kostenlos zur Verfügung gestellt. Geräte verschiedener Hersteller mit Android dominieren den Smartphone-Markt mit einem Anteil von mehr als 80 Prozent. Apples iOS-Plattform ist die einzige Konkurrenz, die noch relevant ist: Microsofts Windows Phone und Blackberry spielen praktisch keine Rolle mehr.
Die Kommission stört sich unter anderem daran, dass Hersteller von Android-Geräten mit integrierten Diensten des Konzerns auch die Google-Suche und den Web-Browser Google Chrome vorinstallieren müssen. Ausserdem sieht sie ein Problem darin, dass Anbieter von Smartphones mit Google-Diensten daran gehindert werden, gleichzeitig auch Geräte mit abgewandelten Android-Versionen zu verkaufen. Und der Konzern biete Herstellern und Mobilfunk-Betreibern über Vereinbarung zum Teilen von Werbeerlösen finanzielle Anreize dafür, dass sie ausschliesslich die Google-Suche auf den Geräten vorinstallieren.




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