Chat-Dienst 24.07.2020, 09:20 Uhr

BKA liest WhatsApp über Browser-Verknüpfung mit

Das BKA nutzt die Möglichkeit, WhatsApp mit dem Webbrowser auf einem Computer zu verknüpfen, um eigentlich verschlüsselte WhatsApp-Kommunikation mitzulesen.
WhatsApp
(Quelle: WhatsApp)
Das Bundeskriminalamt (BKA) greift einem Medienbericht zufolge auf eine einfache Methode zurück, um eigentlich verschlüsselte WhatsApp-Kommunikation mitzulesen. Die Ermittler nutzten dafür offenbar die Möglichkeit, die App mit dem Webbrowser auf einem Computer zu verknüpfen, berichteten die Sender WDR und BR am Dienstag. Bei der Funktion werden alle Inhalte des Chat-Dienstes in einem Browser-Fenster gespiegelt.
Allerdings baute der zu Facebook gehörende Chat-Dienst eine Hürde für eine solche Verknüpfung ein. Um WhatsApp mit einem Browser oder der Desktop-Version der App zu verbinden, muss ein Nutzer mit der WhatsApp-Anwendung auf dem Smartphone einen QR-Code auf dem Computer-Bildschirm einscannen. Das setzt also voraus, dass das Telefon entsperrt ist. Ein Nutzer kann zusätzlich auch für das Öffnen von WhatsApp einen Schutz per Gesichtserkennung einrichten.
Das BKA teilte auf Anfrage mit, dass es "zu technischen beziehungsweise operativen Ermittlungsfähigkeiten" grundsätzlich keine öffentlichen Auskünfte erteile, "um die Ermittlungsfähigkeiten des Bundeskriminalamtes nicht zu gefährden".


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