Betrüger nutzen neue EU-Richtlinie PSD2 aus
Unseriöses Kreditkarten-Marketing
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt zudem vor unseriösen Marketing-Aktionen im Dunstkreis von PSD2. Besonders dreist sei jüngst ein Anbieter teurer Prepaid-Kreditkarten vorgegangen. Verbrauchern sei telefonisch vorgegaukelt worden, dass sie ihre alte Kreditkarte nicht mehr verwenden könne.
"Wegen der Gesetzesänderungen" werde eine neue Kreditkarte zugesandt. Anschliessend erhält man, so die Verbraucherschützer, eine Postsendung mit einer Kreditkarte, für die ein Nachnahmebetrag von 100 Euro fällig wird.
Gesundes Misstrauen angebracht
Um sich zu schützen, raten die Verbraucherschützer zu gesundem Misstrauen - insbesondere, weil Phishing-Mails sehr seriös und überzeugend echt wirken könnten. Doch bekannte Absenderangaben seien oft gefälscht und sollen beim Empfänger Vertrauen wecken. Bei zweifelhaften Mails sollte man niemals Links anklicken oder Dateianänge öffnen.
Zudem gelte, dass Banken oder Zahlungsdienste grundsätzlich niemals Kundendaten oder Zugangsdaten zum Konto per Mail oder am Telefon abfragen. Im Zweifel sollte man direkt beim Kreditinstitut oder Dienstleister nachfragen, wenn man rund ums Thema PSD2 kontaktiert wird.
Umfangreiche Informationen darüber, was genau sich beim Onlineshopping und -banking ändert, haben die Verbraucherzentralen online in einem Dossier zusammengefasst.