Update "Fred": Straft Google Werbe-Seiten stärker ab?

Harte Abstrafung von werbe-orientierten Seiten?

Das Portal seoroundtable.com hat die Entwicklungen seit Mitte Februar beobachtet. Seit diesem Zeitpunkt etwa berichten mehrere SEOs von ungewöhnlichen Ranking-Einbrüchen, aber auch von unerklärlichen Steigerungen. Manche hatten innerhalb weniger Stunden 20 bis 40 prozentige Ranking-Verluste.
Barry Schwartz von seoroundtable.com glaubt, dass die Verluste vor allem Seiten betreffen, die vergleichsweise wenig Content und dafür viele Anzeigen und Affiliate-Links besitzen und so hauptsächlich als Eintreiber für Werbeinnahmen fungieren. Seine Vermutung stützt er auf eine eigene Analyse von über 100 Webseiten, die an Reichweite verloren hatten, darunter etwa entrancegeek.com, europeforvisitors.com, thefactsite.com oder tricksforums.org.
Nahezu alle Webseiten hätten wenig beziehungsweise minderwertige Inhalte angeboten, die keinen Mehrwert für Leser bieten. Zudem seien sie mit Werbung überladen gewesen, primär Werbebanner, beispielweise als Teil von AdSense-Kampagnen. Die beobachteten Seiten hätten am ersten Tag, als das Update ausgerollt wurde, etwa 50 Prozent des Traffics verloren. Eine Erholung trat recht schnell ein, nämlich als die betroffenen Webmaster die Werbemittel abgeschafft hatten.
Die Fragen, wie valide die Untersuchung ist und ob die Verluste mit "Fred" zusammenhängen, lassen sich diskutieren. Die Branchenmeinung geht hier auseinander - viele SEOs berichten nämlich, dass ihre Seiten, die an Reichweite verloren hatten, überhaupt keine oder kaum Werbung oder Affiliate-Links haben. Es bleibt also nur zu warten, bis sich Google näher dazu äussert.

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