Schrittweise Umsetzung 15.01.2020, 15:40 Uhr

Google Chrome blockiert künftig Third-Party-Cookies

Googles Chrome-Browser will schrittweise keine Third-Party-Cookies mehr unterstützen. Das Aus soll innerhalb der nächsten zwei Jahre kommen. Mozillas Firefox und Apples Safari blockieren bereits per Standardeinstellung.
(Quelle: shutterstock.com/Ink Drop)
Die Nutzer fordern mehr Privatsphäre - einschliesslich Transparenz, Auswahl und Kontrolle über die Verwendung ihrer Daten. Es ist unbestritten, dass sich das Web- und Werbe-Ökosystem weiterentwickeln muss, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Diverse Browser haben bereits reagiert und blockieren Cookies von Drittanbietern. Mozillas Firefox und Apples Safari sperren per Standardeinstellung ab. Nun kündigt auch Google an, dass der Chrome-Browser künftig keine Third-Party-Cookies mehr unterstützen soll.
Das Aus soll innerhalb der nächsten zwei Jahre kommen, bis dahin würde schrittweise umgestellt werden. Einen radikalen Schritt will Google verhindern. Das hätte "unbeabsichtigte Folgen, die sich sowohl auf die Benutzer als auch auf das Web-Ökosystem negativ auswirken können."
Entsprechende übereilte Ansätze würden das Geschäftsmodell vieler werbefinanzierter Websites untergraben und undurchsichtige Techniken wie Fingerprinting fördern, die den Datenschutz und die Kontrolle der Benutzer einschränken können. "Wir glauben, dass wir als Gemeinschaft es besser machen können und müssen", so Google.
Fingerprinting ist eine Tracking-Methode, um einen Benutzer beim Surfen ohne Cookies zu identifizieren.



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