Wish: Der Unmut der Shopper nimmt zu

Datenschutz bei Wish

In Sachen Datenschutz macht die Anwendung ebenfalls keinen positiven Eindruck. Wer Wish installiert, gewährt dem Unternehmen Zugriff auf Kontakte auf dem Smartphone, die eigene Identität sowie Fotos und Medien. Wer die Erlaubnis nicht erteilt, kann die App nicht nutzen. Ziel dahinter ist, dem Online-Shopper die bestmöglichen massgeschneiderten Angebote auszuspielen, um so noch mehr Verkäufe zu generieren.
Alternativ kann auch über die Webversion eingekauft werden. Doch auch hier müssen die Kunden Daten angeben. Die Anmeldung erfolgt entweder über die E-Mail-Adresse, den Facebook- oder Google-Account. Ohne Anmeldung können sich User keine Produkte ansehen.

Beschwerden bei der Verbraucherzentrale

Bei der Verbraucherzentrale NRW häufen sich daher die Beschwerden über Wish. Dabei wird nicht nur die oft minderwertige Qualität der Produkte angeführt, sondern vor allem auch die sehr langen Lieferzeiten bis hin zu nicht zugestellter Ware. Hinzu kommt, dass die Rechnungen von Wish vom Dienstleister Klarna per Mail versendet werden. Wem das nicht bewusst ist, löscht die Rechnung möglicherweise versehentlich.
Zudem versendet Klarna Mahnungen bereits nach sehr kurzer Zeit. Zum Teil sogar dann, wenn die Ware aufgrund der langen Lieferdauer beim Kunden noch gar nicht eingetroffen ist. Denn eine Zahlung ist bereits 14 Tage nach Bestelleingang fällig. Ist der Artikel bis dahin noch nicht beim Kunden eingetroffen, muss dieser das Wish beziehungsweise Klarna erst mitteilen, um einen Zahlungsaufschub erwirken zu können. Ein Prozedere, das alles andere als kundenfreundlich ist.



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