MindTake-Umfrage
03.02.2020, 05:45 Uhr
Kaum Unterschiede im Bewertungsverhalten der Airbnb und booking.com User
In Zusammenarbeit mit MindTake Research wurde für eine Masterarbeit österreichweit eine Online-Umfrage zum Thema Online-Rezensionen auf Airbnb und booking.com durchgeführt.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Verhaltensweisen der User bei negativen Erfahrungen mit Unterkünften über beide Plattformen hinweg ähnlich sind. Zudem liegt ein Zusammenhang zwischen der Bewertungsregelmässigkeit und dem gewählten Kanal bei negativen Erfahrungen vor.
(Quelle: Pixabay)
Die Forschungsergebnisse der Masterarbeit zum Thema „Die Macht der KonsumentInnen – ein Vergleich von User Reviews auf C2C und C2B-Plattformen aus Sicht der Spieltheorie am Beispiel Airbnb und Booking.com“, die FH Studentin Elisabeth Griessler aus dem Masterstudiengang Digital Marketing & Kommunikation an der FH St.Pölten verfasste, zeigen, dass die User der beiden Plattformen kaum signifikante Unterschiede im Bewertungsverhalten aufweisen. Die Online-Befragung wurde in Zusammenarbeit mit Mindtake Research mit 200 Online-Usern mit Bewertungserfahrung, im Alter von 16 bis 64 Jahren im Zeitraum von Juli bis August 2019 österreichweit durchgeführt.
Kaum Unterschiede bei Bereitschaft zu Reviews
Aus den Ergebnissen der Masterarbeit geht hervor, dass die Verhaltensweisen der User bei negativen Erfahrungen mit Unterkünften über beide Plattformen hinweg ähnlich sind. Zudem liegt ein Zusammenhang zwischen der Bewertungsregelmässigkeit und dem gewählten Kanal bei negativen Erfahrungen vor. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sowohl die Nutzer von Airbnb als auch jene von booking.com Reviews verfassen, um anderen Usern durch ihre Erfahrungsberichte eine Hilfestellung bei der Auswahl eines passenden Angebots zu bieten. 31 Prozent der Airbnb- und 28 Prozent der booking.com-Nutzer veröffentlichen ihre Meinung bei negativen Erfahrungen vor allem auf den jeweiligen Plattformen. Im Gegensatz dazu ist der direkte, persönliche Kontakt mit dem Host oder dem Unternehmen bei negativen Erlebnissen mit der Unterkunft, für 26 Prozent der Airbnb-User wichtiger, als für booking.com-User (15 Prozent). Besonders bei Airbnb-Nutzern nimmt der private Kontakt mit dem Host mit 26 Prozent einen wichtigen Stellenwert ein. Bei booking.com ist hingegen der Anteil an klassischem Word of Mouth im Freundes- und Familienkreis mit 11 Prozent vergleichsweise stark. Zudem zeigt die Studie, dass es bei booking.com insgesamt einen kleineren Anteil an Personen gibt, die sich subjektiv mit negativen Erfahrungen konfrontiert sahen.

Autor(in)
Christina
Ebner