E-Vermietung 25.02.2019, 15:27 Uhr

Sich in Zürich online für eine städtische Wohnung bewerben

Liegenschaften Stadt Zürich führt die E-Vermietung ein. Wer sich für eine städtische Wohnung interessiert, kann sich neu online für eine Besichtigung anmelden und die Bewerbung auf elektronischem Weg einreichen.
(Quelle: Stadt Zürich)
Die E-Vermietung läuft über den städtischen Online-Service «Mein Konto».

Bisher musste man in der Regel während eines halbstündigen Zeitfensters eine Telefonnummer anrufen, um die genaue Adresse einer ausgeschriebenen städtischen Wohnung und den Besichtigungstermin zu erfahren. Das taten viele: Bis zu 30 000-mal wurde innert 30 Minuten die im Inserat angegebene Telefonnummer gewählt.

Nun löst Liegenschaften Stadt Zürich (LSZ) dieses Verfahren durch die E-Vermietung ab. Wer sich für eine Wohnung interessiert, kann sich online für die Besichtigung anmelden, und zwar jeweils bis Freitagmittag der Woche, in der die Wohnung ausgeschrieben wurde. Inseriert werden die Wohnungen auf der Website
www.stadt-zuerich.ch/e-vermietung und weiterhin am Mittwoch im Tagblatt der Stadt Zürich, das gratis in alle Haushaltungen verteilt wird. Unter den Interessentinnen und Interessenten wählt ein Zufallsgenerator diejenigen Personen – in der Regel 30 – aus, die an der Besichtigung teilnehmen können.

Vergabeentscheid nach dem Vier-Augen-Prinzip

Auch die Wohnungsbewerbung wird neu online eingereicht. Wer an der Besichtigung teilgenommen hat, erhält den dafür nötigen Link zugestellt. Die zuständigen Bewirtschaftenden prüfen die Bewerbungen und wählen die Bewerberin oder den Bewerber aus, der oder die dem Profil am besten entspricht, das für die jeweilige Wohnung definiert wurde. Jeder Vermietungsentscheid wird wie bisher nach dem Vier-Augen-Prinzip gefällt; die Entscheide werden gemäss den Vorgaben der neuen Vermietungsverordnung nachvollziehbar dokumentiert.

Für die Realisierung des Projekts bewilligte der Finanzvorstand einmalige Ausgaben von 125 000 Franken, wovon ein Teil auf interne Leistungen von Organisation und Informatik Stadt Zürich entfällt. Dazu kommen jährliche Folgekosten von 45 000 Franken für Wartung und Betrieb des Systems.




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