Sony lanciert Bildsensoren mit KI

Weg aus der Krise

Sony wurde als Hersteller von Fernsehern und anderer Unterhaltungselektronik hart von der Corona-Krise getroffen. Die neue Entwicklung soll zumindest mittel- und langfristig das Geschäft ankurbeln. Ein Sprecher sagte, das Unternehmen erwarte von den neuartigen Bildsensoren erhebliches Neu-Geschäft. 
Die Sensoren bestehen aus einem Pixelchip und einem Logikchip. Das Signal, das der Pixelchip erfasst, wird durch die künstliche Intelligenz auf dem Sensor verarbeitet, so dass keine Hochleistungsprozessoren oder externen Speicher benötigt würden, verspricht Sony. Dies ermögliche die Entwicklung von sogenannten Edge-KI-Systemen, wo die Rechenleistung am Aussenrand des Netzwerks (Edge) bereitgestellt wird und Daten nicht erst in ein Rechenzentrum oder die Cloud übertragen werden müssen. Dadurch werde auch die Reaktionszeit (Latenz) geringer. Ausserdem sei der Verzicht auf Datenübertragungen quer durch das Netz datenschutzfreundlich.
Sony betonte schliesslich noch, dass man mit dem System zwar ein Gesicht in einem Bild lokalisieren könne («face detection»), das spezifische Wiedererkennen von Gesichtern («face recognition») funktioniere aber hingegen nicht. Daher soll es sich um ein sehr datenschutzfreundliches Konzept handeln.



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