Alter Bekannter aus dem iPhone 20.11.2017, 15:47 Uhr

iMac Pro soll A10-Coprozessor erhalten

Aktuellen Leaks zufolge soll im neuen iMac Pro neben den starken Intel-Xeon-Prozessoren auch ein A10-Coprozessor zum Einsatz kommen. Dieser regle den Bootvorgang und könne auch für den Sprachassistenten Siri genutzt werden.
(Quelle: Apple)
Apple hatte sein neues AIO-Flaggschiff iMac Pro bereits im Sommer vorgestellt. Mit bis zu 18 Rechenkernen, 128 GByte RAM und maximal 4 TByte SSD-Speicher soll es der bisher performanteste Mac aller Zeiten werden. Jetzt sind die Firmware- und Kernel-Experten Steve Troughton-Smith und Jonathan Levin auf ein weiteres Ausstattungs-Highlight gestossen. Demnach deutet ein neues Firmware-Image namens BridgeOS 2.0 auf den Apple-Servern darauf hin, dass der Rechner über einen zusätzlichen ARM-Prozessor verfügt, der für verschiedene Funktionen zum Einsatz kommen könnte.
Konkret handelt es sich um einen A10-Prozessor, der im iPhone 7 und 7 Plus aus dem vergangenen Jahr verbaut wurde. Dieser verfügt über zwei Cluster mit jeweils zwei Rechenkernen, die mit maximal 2,34 GHz takten. Während dem Prozessor im iPhone noch bis zu 3 GByte Arbeitsspeicher zur Seite standen, muss er sich im iMac Pro laut Troughton-Smith mit 512 MByte begnügen.
Fun-Fact: Da offenbar der A10-Prozessor für den Boot-Prozess verantwortlich ist, muss streng genommen der weitaus leistungsstärkere Intel-Xeon-Chip als Coprozessor angesehen werden.
Apple setzt den Coprozessor in erster Linie für Boot- und Sicherheitsprozesse ein. Ausserdem könne dadurch eine Always-On-Funktion für den Sprachassistenten Siri realisiert werden. Theoretisch sei sogar eine Nutzung von Siri möglich, wenn der iMac Pro ausgeschaltet ist. In der Praxis würde das Gerät damit eine Kombination aus High-End-Workstation und Smart-Speaker darstellen.
Was es wirklich mit dem zusätzlichen ARM-Prozessor auf sich hat, wird spätestens der offizielle Launch zeigen, der für Dezember angesetzt ist. Dann soll das neue Desktop-Flaggschiff zu einem Einstiegspreis von rund 5.000 US-Dollar an den Start gehen.




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