Geschäftsgeheimnisse verraten 09.03.2020, 08:45 Uhr

Millionenstrafe für Ex-Google-Entwickler

Der Ex-Googler Anthony Levandowski soll Geschäftsgeheimnisse an seinen neuen Arbeitgeber verraten sowie Mitarbeiter illegal abgeworben haben. Ein Gericht verurteilte ihn nun zur Zahlung einer saftigen Strafe.
(Quelle: Andrii Yalanskyi / shutterstock.com)
Einer der führenden Experten für die Entwicklung von selbstfahrenden Autos muss seinem ehemaligen Arbeitgeber Google eine Geldstrafe von 179 Millionen Dollar zahlen. Das entschied ein Gericht in San Francisco. Anthony Levandowski war vorgeworfen worden, Geschäftsgeheimnisse aus dem Google-Konzern an seinen späteren Arbeitgeber Uber verraten und Mitarbeiter rechtswidrig abgeworben zu haben. Der Roboterwagen-Spezialist meldete daraufhin Privatinsolvenz an.
Im Mittelpunkt des Streits stehen sogenannte Lidar-Sensoren. Sie erlauben es autonomen Fahrzeugen, ihre Umgebung «abzutasten». Levandowski war einer der führenden Spezialisten, der die Technologie zunächst für die Google-Roboterwagen und dann für die neugegründete Schwesterfirma Waymo entwickelte. Er verliess Waymo Anfang 2016 und gründete das auf selbstfahrende Lastwagen spezialisierte Start-up Otto, das wenige Monate später für 680 Millionen Dollar von Uber gekauft wurde. Levandowski wurde danach zum Chef des Roboterwagen-Programms von Uber befördert.



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