Vernetzte Fahrzeuge: Hersteller wollen Oberhand behalten

Nur acht Prozent der Fahrzeuge in Deutschland bislang vernetzt

"Bislang sind acht Prozent der Fahrzeuge in Deutschland überhaupt vernetzt", sagt Philipp Grosse Kleimann von der Strategieberatung Roland Berger. "2020 werden es mehr als 50 Prozent sein." Entsprechend sei das Vernetzen von Autos bislang ein Minusgeschäft - und das werde auch auf absehbare Zeit so bleiben.
Trotzdem, so Grosse Kleimann, dürften die Autohersteller das Feld nicht anderen überlassen. Es gehe darum, wie einst Apple mit dem iPhone, iOS und App Store oder Google mit Android, ein ganzes "Ökosystem" um das Auto zu bauen. Die Frage sei, wer am Ende an der Kundenschnittstelle sitze - Technologiefirmen oder Autobauer.
"Es braucht hier eine gemeinsame Initiative von Verbänden und Herstellern", so Grosse Kleimann. Googles Smartphone-System Android war seinerseits aus einer solchen offenen Allianz entstanden.
Bislang feilen vor allem die Oberklasse-Hersteller jeder für sich an Möglichkeiten der Vernetzung, um die teuren Systeme gleich in ihre Autos zu integrieren. Für Porsche-Chef Oliver Blume ist trotz vieler möglicher Kooperationen klar: "Wer das Produkt verkauft, der schreibt auch seinen Namen drauf."



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