Automatisierte Fertigung 14.06.2017, 11:15 Uhr

Das leisten die Industrieroboter von morgen

Industrieroboter sind längst nicht mehr nur gigantische Maschinenarme, die Schweisspunkte setzen oder Bleche biegen. Moderne Roboter sollen künftig vor allem in Kooperation mit dem Menschen arbeiten.
(Quelle: Shutterstock.com/Phonlamai Photo)
Bislang kennt man Industrieroboter als riesige Maschinenarme, die stereotyp punktschweissen oder Bleche biegen. Industrie 4.0 mit dem Konzept der vernetzten, automatisierten Fertigung gibt einen anderen Trend vor: Statt stupide nur einen festen Arbeitsschritt auszuführen, sollen kostengünstige Leichtbau-Roboter einfach an wechselnde Aufgaben angepasst werden können.
Die International Federation of Robotics (IFR) schätzt, dass 2016 weltweit 290.000 solcher Mehrzweck-Industrieroboter abgesetzt wurden. Für 2019 sagt sie rund 400.000 neu installierte Einheiten voraus - davon allein 25.000 in Deutschland.

Sicherheit muss im Fokus bleiben

Bei aller Euphorie rund um die Digitalisierung von Produktionsstätten darf aber auch die IT-Sicherheit nicht aus den Augen verloren werden. Mit mehr und mehr Industrierobotern, die direkt mit dem Unternehmensnetz und dem Internet verbunden sind, vergrössert sich für Firmen auch die Angriffsfläche für Hackerattacken. Eine Kompromittierung von Fertigungsanlagen gefährdet nicht nur den ordnungsmässigen Ablauf der Produktion, sondern auch die Gesundheit der Arbeiter, die an den Roboteranlagen tätig sind.
Eine aktuelle Untersuchung des Sicherheitsspezialisten Trend Micro zeigt grosse Lücken bei der IT-Sicherheit für Roboteranlagen in vielen Unternehmen. Von 83.000 mit dem Internet verbundene Industrieroboter waren 5.100 Geräte mit keinerlei Authentisierungsschutz ausgestattet. Angreifer haben damit leichtes Spiel bei der Übernahme dieser Geräte.




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