Apple testet Roboterwagen, Tesla bringt neue Software-Version

Tesla: Neue Version von "Autopilot"

Und auch von Tesla gibt es Neues: Der Autobauer hat rund vier Monate nach dem ersten tödlichen Unfall mit seinem Fahrassistenz-System "Autopilot" eine neue Version der Software mit tiefgreifenden Änderungen angekündigt. Zum einen werde sich die Technik stärker auf Radar statt Kameras verlassen, erklärte der Elektroauto-Anbieter in einem Blogeintrag. Zum anderen sollen die Fahrer deutlicher gedrängt werden, die Hände auch bei eingeschaltetem System am Lenkrad zu lassen. Nach mehrfacher automatischer Aufforderung dazu schaltet sich "Autopilot" ab und kann erst wieder aktiviert werden, wenn das Fahrzeug zwischenzeitlich geparkt wurde.
Tesla-Chef Elon Musk
Quelle: Shutterstock.com/Phil Stafford


Bei dem Todescrash in Florida im Mai war ein Tesla unter einen Lastwagen-Anhänger gerast, der die Strasse überquerte. Nach damaligen Angaben von Tesla könnte das System die weisse Seitenwand des Anhängers für ein hochhängendes Autobahnschild gehalten haben. Die US-Verkehrsaufsicht ermittelt in dem Fall, der auch Kritik ausgelöst hatte, Tesla könnte voreilig mit unausgereifter Technologie auf den Markt gegangen sein.

Ursprünglich sei Radar zu "Autopilot" nur als Zusatz zur Erkennung der Umgebung per Kameras hinzugefügt worden, so Tesla-Chef Elon Musk. Inzwischen glaube Tesla, dass der Radar der zentrale Sensor des Systems sein könne. Zugleich schränkte Musk ein, dass Objekte aus Metall bei Radar-Sensoren zu Fehlalarmen führen könnten. Etwa könne eine weggeworfene Getränkedose, die mit dem Boden zum Sensor liegt, als ein grosses Hindernis erscheinen. Auch bei hochhängenden Autobahnschildern vor Hügeln könnten Radar-Daten eine drohende Kollision vermuten lassen. Tesla wolle falsche Alarme durch eine präzisere Erfassung der Objekte und eine Geodatenbank mit festen Fehlerquellen in der Umgebung vermeiden.




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