FinTech 08.05.2017, 07:19 Uhr

Hypi Lenzburg probt das Open Banking

Die Hypothekarbank Lenzburg öffnet ihr Kernbankensystem für Programmierer. Über eine offene Schnittstelle können FinTechs die Daten und Services des Finanzinstituts nutzen.
FinTechs können den Hauptsitz der Hypothekarbank Lenzburg bald auch virtuell besuchen © Hypothekarbank Lenzburg
Die Hypothekarbank Lenzburg will sich weiter für Start-ups öffnen. Die Bank stellt FinTechs neu eine offene Programmierschnittstelle für ihr Kernbankensystem Finstar zur Verfügung. Das System wird damit zu einer offenen Bankenplattform, wie der Finanzdienstleister mitteilt.

Die Programmierschnittstelle (Application Programming Interface, kurz API) hat die Bank gemeinsam mit dem deutschen IT-Dienstleister NDGIT entwickelt. Die technische Umsetzung soll Ende Mai abgeschlossen sein. Dann können FinTechs die Daten und Services der Lenzburger für eigene Anwendungen sowie Geschäftsmodelle nutzen.

Die vollkommene Offenheit – wie sie die kommende Payment Services Directive 2 (PSD2) vorsieht – traut sich die Hypi augenscheinlich noch nicht zu. Nach PSD2 müssen Banken (im EU-Raum) ab 2018 offene Schnittstellen zu den Daten und Konten ihrer Kunden anbieten. In der Mitteilung der Lenzburger heisst es lediglich, dass «ausgewählten» Unternehmen aus der Fintech-Branche «nach Absprache» ihre Funktionen und Finanztools einfach und sicher an das Finstar-System anbinden können.




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