Preisvorteile im Web bringen Händler zum Kochen

Kommentar: Müssen Online-Preise wirklich sein?

Im Grunde schneiden sich die Netzbetreiber und Service-Provider mit den Online-Rabatten ins eigene Fleisch. Natür­lich spart man sich die Provision für den Händler, wenn der Kunde im Internet abschliesst. Cleverer wäre es aber doch, grundsätzlich online und offline dieselben Tarife anzubieten.
Apple macht es mit seinen Produkten vor und verdient sich damit eine goldene Nase. Man kann es als Mobilfunkanbieter zwar nicht ­verhindern, dass ein Online-Vermarkter (oder gar ein irregeleiteter Händler mit eigenem Web-Shop) auf einen Teil seiner Provision verzichtet und einen Tarif zu günstigeren Konditionen anbietet. Es sollte jedoch ein Leichtes sein, zumindest im eigenen Online-Kanal die Preise annähernd gleich zu gestalten.
Auch wenn dies wohl ein Wunschtraum bleiben wird, so wäre es zumindest fair gegenüber den Händlern in ihren Shops, auf exzessive Rabattschlachten mit Vorteilen von 150 Euro und mehr zu verzichten. Jeder halbwegs erfahrene Händler kann den Kunden trotz fünf Euro Online-Nachlass auf die Grundgebühr zum Abschluss im Laden bringen – bei doppeltem Datenvolumen und zehn Euro Vorteil hat er aber keine Chance.



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