Milliardenmarkt Matratzen: Das Geschäft mit dem guten Schlaf
Voller Unannehmlichkeiten
Den Handelsexperten Hudetz wundern die Probleme der klassischen Matratzenhändler nicht. "Der Kauf im Matratzengeschäft oder im Möbelhandel steckt aus Kundensicht voller Unannehmlichkeiten", stellt er fest. Es gebe eine verwirrende Vielfalt von Federkern-, Kaltschaum- oder Latexmatratzen. "Alle sehen gleich aus. Man legt sich kurz drauf - in voller Bekleidung - und soll sich dann entscheiden. Das ist einfach kein tolles Einkaufserlebnis und man fühlt sich schnell ein bisschen als Beratungsopfer", beschreibt er die Situation.
Beim Online-Kauf könne der Kunde die Matratze dagegen zwei Wochen oder bei manchen Anbietern auch bis zu 100 Tage zuhause ausprobieren. "Wenn die Matratze dem Kunden gefällt, behält er sie, sonst kann er sie zurückschicken. Und etwa zehn Prozent der Kunden tun das auch."
Und auch in einem anderen Punkt machen die meisten Newcomer es den Kunden viel einfacher als die Traditionshersteller. Statt einer Vielzahl verschiedener Füllungen und Härtegraden bieten sie in der Regel nur eine Art Einheitsmatratze an, die für jeden geeignet sein soll. Das wird vielleicht nicht allen Wünschen gerecht, aber dumm ist die Strategie nicht: Denn zwei Drittel der Verbraucher finden einer IFH-Umfrage zufolge, dass die Auswahl an Matratzen oft nicht zu durchschauen ist.
Beim Online-Kauf könne der Kunde die Matratze dagegen zwei Wochen oder bei manchen Anbietern auch bis zu 100 Tage zuhause ausprobieren. "Wenn die Matratze dem Kunden gefällt, behält er sie, sonst kann er sie zurückschicken. Und etwa zehn Prozent der Kunden tun das auch."
Und auch in einem anderen Punkt machen die meisten Newcomer es den Kunden viel einfacher als die Traditionshersteller. Statt einer Vielzahl verschiedener Füllungen und Härtegraden bieten sie in der Regel nur eine Art Einheitsmatratze an, die für jeden geeignet sein soll. Das wird vielleicht nicht allen Wünschen gerecht, aber dumm ist die Strategie nicht: Denn zwei Drittel der Verbraucher finden einer IFH-Umfrage zufolge, dass die Auswahl an Matratzen oft nicht zu durchschauen ist.
Preis kein zuverlässiger Indikator
Selbst der Preis ist - glaubt man der Stiftung Warentest - bei Matratzen kein zuverlässiger Indikator für die Qualität der Ware. Die unabhängigen Tester vergaben in den vergangenen Jahren die besten Noten nicht etwa an superteuere Luxus-Matratzen, sondern an die vergleichsweise preisgünstigen Produkte von Bett1, Emma oder Dunlopillo.
Für den Handelsexperten Hudetz steht deshalb fest, dass die Verlagerung des Matratzenkaufs ins Internet weitergehen wird. Auf Kundentreue könne der Matratzenhandel nicht bauen. Schon deshalb nicht, weil der durchschnittliche Verbraucher nur etwa alle zehn Jahre eine neue Matratze kaufe. "Wir werden in den nächsten Jahren weiter ein starkes Wachstum des Online-Handels sehen", ist Hudetz überzeugt.
Tröstlich angesichts solcher Turbulenzen im Milliardengeschäft mit der Nachtruhe: Die meisten Bundesbürger sind am Ende mit ihrer Matratze zufrieden. Immerhin gut zwei Drittel der Verbraucher gaben ihrer Matratze bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar-Emnid die Note gut oder sehr gut. Nur vier Prozent bewerteten sie mit mangelhaft oder unbefriedigend.
Für den Handelsexperten Hudetz steht deshalb fest, dass die Verlagerung des Matratzenkaufs ins Internet weitergehen wird. Auf Kundentreue könne der Matratzenhandel nicht bauen. Schon deshalb nicht, weil der durchschnittliche Verbraucher nur etwa alle zehn Jahre eine neue Matratze kaufe. "Wir werden in den nächsten Jahren weiter ein starkes Wachstum des Online-Handels sehen", ist Hudetz überzeugt.
Tröstlich angesichts solcher Turbulenzen im Milliardengeschäft mit der Nachtruhe: Die meisten Bundesbürger sind am Ende mit ihrer Matratze zufrieden. Immerhin gut zwei Drittel der Verbraucher gaben ihrer Matratze bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar-Emnid die Note gut oder sehr gut. Nur vier Prozent bewerteten sie mit mangelhaft oder unbefriedigend.