Hugo Boss setzt verstärkt auf Online-Handel

Konzernziele wurden erreicht

Insgesamt verbuchte Hugo Boss im vergangenen Jahr ein Umsatzplus von zwei Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro - um Währungseffekte bereinigt lag das Plus bei vier Prozent. Der heisse Sommer hatte Hugo Boss wie anderen Modekonzernen auch das Geschäft verdorben. Dank des starken Weihnachtsgeschäfts erreichte der Konzern aber seine eigenen Ziele. Unterm Strich blieben 236 Millionen Euro - was ebenfalls einem Plus von zwei Prozent entsprach. Zwar hatten die Sparmassnahmen von Boss gegriffen, dem gegenüber standen allerdings Investitionen in die eigenen Läden und die IT.
Firmenchef Langer war 2016 angetreten, um den Modekonzern wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Er hatte die teure Ladenexpansion gestoppt und sich von unprofitablen Standorten getrennt. Bei den Investitionen in die eigenen Filialen liege der Schwerpunkt nun auf der Renovierung, nicht auf der Neueröffnung, so Langner. Zuletzt hatte das Unternehmen noch 442 Läden weltweit.
Dabei setzt Hugo Boss auch mehr und mehr auf Digitalisierung - auch in den Geschäften werden digitale Services wie die Bestellung fehlender Grössen nach Hause angeboten. Die Produktentwicklung der Marke Hugo beispielsweise laufe inzwischen komplett digital ab, sagte Langer. Ausserdem nutze der Vertrieb mehr und mehr digitale Showrooms.



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