HDE und Google: Digitalisierungsprogramm für Einzelhandel

"Corona ist nicht der Grund, sondern nur das Brennglas"

Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des HDE, Stephan Tromp, sagte, die Pandemie sei aber nicht alleine für die Schwierigkeiten von Einzelhändlern verantwortlich. "Corona ist nicht der Grund, sondern nur das Brennglas." Händler mit einem digitalen Standbein hätten in der Krise deutlich geringer gelitten. "Wer für seine Kunden auf dem Smartphone nicht sichtbar ist, hat aber einen signifikanten Nachteil." Jedes zweite Einzelhandelsgeschäft in Deutschland habe keine eigene Website. "Wir haben da grossen Nachholbedarf."
Im Fokus der Initiative stehen kleine Handelsbetriebe und Ladenbesitzer. Bei diesen stünden einer eigenen Webseite oder einem E-Commerce-Angebot oft fehlende Zeit oder mangelndes Know-how im Weg. "Hier will ZukunftHandel Abhilfe schaffen", sagte Tromp. Das Angebot könne ohne grosse finanzielle oder zeitliche Investitionen wahrgenommen werden und stehe allen Interessenten zur Verfügung. Für die Aktion sollen rund 250.000 Einzelhändler mit den konkreten Angeboten angeschrieben werden.

Professionelle Webseite inklusive Online Shop

Die Initiative "ZukunftHandel" soll den Läden unter anderen dabei helfen, mithilfe der deutschen Anbieter Ionos 1&1 und Jimdo eine professionelle Webseite inklusive Online Shop aufzusetzen. Dafür werde nur ein symbolischer Preis von einem Euro pro Monat fällig.
Kunden sollen damit in der Lage sein, Offline-Dienstleistungen der Läden online zu buchen. Sie sollen bei Suchen auf dem Smartphone auch darauf hingewiesen werden, dass Dienstleistungen und Einkaufsmöglichkeiten "in der Nähe" zur Verfügung stehen. Ausserdem sollen die Händler online anzeigen können, ob sie Lieferdienste oder Abholmöglichkeiten anbieten.




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