Einzelhändler: Baldiger Lockdown als Ende der Innenstädte

Finanzhilfen zu gering

Daneben sind die wegen des harten Lockdowns ausgeweiteten Corona-Finanzhilfen für betroffene Unternehmen aus Sicht des Einzelhandels noch immer zu gering. "Die bisher vorgesehenen Gelder reichen bei weitem nicht aus, um eine Pleitewelle in den Innenstädten zu verhindern", kritisiert der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag die jüngsten Beschlüsse von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder.
Der HDE fordert für den Dezember die gleiche Unterstützung, die bereits die seit Anfang November geschlossene Gastronomie erhält. Die Überbrückungshilfen alleine reichten nicht aus, um die betroffenen Handelsunternehmen zu retten.

Umfassende Ausweitung der Corona-Finanzhilfen

Angesichts des harten Lockdowns kündigte die Bundesregierung am Sonntag eine umfassende Ausweitung der Corona-Finanzhilfen für Unternehmen an. Konkret soll bei der Überbrückungshilfe III, die ab Januar gilt, der Höchstbetrag von 200.000 Euro auf 500.000 Euro erhöht werden. Der maximale Zuschuss ist demnach geplant für direkt und indirekt von Schliessungen betroffene Unternehmen.
Die Kosten der erweiterten Überbrückungshilfe III werden während eines Monats mit angeordneten Schliessungen auf mehr als 11 Milliarden Euro geschätzt. Der seit Wochen weitgehend geschlossenen Gastronomie sollen 75 Prozent des entgangenen Umsatzes erstattet werden.



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