Brief an die Bundesregierung 13.12.2020, 15:01 Uhr

Einzelhändler: Baldiger Lockdown als Ende der Innenstädte

"Man darf jetzt keinesfalls das gesamte Weihnachtsgeschäft ausschliesslich den Online-Giganten überlassen", schreiben grosse Handelsunternehmen in einem Brief an die Regierung. Daneben sind die ausgeweiteten Corona-Finanzhilfen aus Sicht des Einzelhandels zu gering.
(Quelle: shutterstock.com/giuseppelombardo)
In einem offenen Brief an die Bundesregierung haben 28 deutsche Einzelhändler gewarnt, dass ein Grossteil der Geschäfte in Innenstädten einen frühen harten Lockdown nicht überstehen würde. Ein harter Lockdown schon diese Woche wäre "das Ende der Innenstädte wie wir sie heute kennen", heisst es in dem Brief, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
"Man darf jetzt keinesfalls das gesamte Weihnachtsgeschäft ausschliesslich den Online-Giganten überlassen", schreiben die Unterzeichner, zu denen zahlreiche aus Fussgängerzonen bekannte Unternehmen wie die Modehändler New Yorker, Jeans Fritz und NKD sowie Woolworth, Depot oder Tedi gehören.

Desaströse Folgen

"Bei einem erneuten Lockdown droht dem Handel eine Erosion, die menschlich, kulturell und auch wirtschaftlich nicht nur desaströse Folgen, sondern irreparable wirtschaftliche Auswirkungen nach sich zieht", warnen die Händler.
Bund und Länder haben sich wegen Corona auf einen harten Lockdown ab kommenden Mittwoch, 16. Dezember, geeinigt.



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